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Auto-Absatz in den USA: Deutsche Autobauer legen zu - Nur VW bleibt in den Staaten auf der Strecke

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Der US-Automarkt tritt im März auf der Stelle. Während die meisten deutschen Hersteller trotzdem deutliche Zuwächse erreichten, schwächelten die US-Größen.

Automarkt USA: Im März 2015 konnten hier vor allem die meisten deutschen Hersteller zulegen Automarkt USA: Im März 2015 konnten hier vor allem die meisten deutschen Hersteller zulegen Quelle: dpa/Picture Alliance

Detroit/Herndon - Für die deutschen Autohersteller war der März in den USA ein guter Verkaufsmonat - mit Ausnahme von Volkswagen. Insgesamt kam der US-Automarkt kaum vom Fleck, wie die am Mittwoch veröffentlichten Verkaufszahlen der Unternehmen zeigen. Fachleute hatten allerdings eine noch schwächere Entwicklung befürchtet.

Einen Absatzsprung machte die VW-Tochter Audi mit einem Plus von 20 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Porsche legte ebenfalls deutlich um 12,7 Prozent zu. VW wartet hingegen weiter auf die Trendwende. Im März fielen die Verkaufszahlen der Hausmarke VW Pkw um 18 Prozent.

BMW brachte dank eines Absatzbooms der Marke Mini 12,2 Prozent mehr Fahrzeuge bei Kunden unter. Die Mini-Verkäufe schossen um fast 60 Prozent nach oben. Bei der Kernmarke BMW war die Entwicklung mit einem Plus von 6,9 Prozent erheblich weniger dynamisch. Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz steigerte den Absatz um 9,2 Prozent.

Schwer taten sich indes die großen US-Autobauer General Motors und Ford. Beide mussten Rückgänge bei den Verkaufszahlen verkraften. Die Opel-Mutter GM setzte 2,4 Prozent weniger Fahrzeuge ab. Bei Ford sanken die Verkäufe um 3,4 Prozent.

Besser lief es beim transatlantischen Branchenriesen Fiat Chrysler, der 1,7 Prozent mehr Wagen los wurde und damit den sechzigsten Monat in Folge den Absatz steigern konnte. Der Konzern profitierte vor allem von der großen Nachfrage nach Jeep-Geländewagen. Der weltweit führende Hersteller Toyota schaffte ein Verkaufsplus von 4,9 Prozent.

Insgesamt erhöhte die Branche die Autoverkäufe im März laut Daten des Analysehauses Autodata leicht um 0,6 Prozent auf 1,55 Millionen Fahrzeuge. Experten hatten einen Rückgang um 0,8 Prozent erwartet. Es wäre das erste Minus seit mehr als einem Jahr gewesen. Der März hatte 2015 einen Verkaufstag weniger als im Vorjahr. Im Februar hatte der US-Autoabsatz bereits unter dem harten Winter gelitten.

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