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Mercedes: Zwei Milliarden für US-Werk

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Bei einem Festakt anlässlich des Bandablaufs der ersten neuen M-Klasse für einen Kunden hat Mercedes umfangreiche Investitionen in das US-amerikanische Werk angekündigt – und wohl auch das erwartete Ende für eine Baureihe.

Daimler will mehr als zwei Milliarden US-Dollar, umgerechnet 1,41 Mrd. Euro, in das Werk in Tuscaloosa investieren. Das Geld fließe in "die Produktion der neuen M-Klasse, der Nachfolge-Generationen der GL- und der C-Klasse sowie in die Erweiterung der Produktionskapazitäten", heißt es. Damit hat Mercedes erstmals indirekt bestätigt, dass die ebenfalls in Tuscaloosa gebaute, am Markt wenig erfolgreiche R-Klasse offenbar keinen Nachfolger erhält. Weitere Angaben machte Daimler nicht.

Mercedes-Benz U.S. International (MBUSI) feierte die Fertigstellung des ersten Kundenfahrzeugs der neuen M-Klasse am Donnerstag mit einem Festakt, zu dem MBUSI-Chef Markus Schäfer die Mitarbeiter und zahlreiche Gäste begrüßen konnte, darunter Robert Bentley, Gouverneur des Bundesstaates Alabama. Aus Stuttgart waren Konzernchef Dr. Dieter Zetsche und drei weitere Vorstandsmitglieder angereist.

Das Werk Tuscaloosa wurde 1995 gegründet und nahm 1997 die Produktion auf. Im Jahr 2010 produzierte das Werk nach Unternehmensangaben mehr als 125.000 Fahrzeuge und beschäftigte am Jahresende rund 2.800 Mitarbeiter. Ab 2014 wird MBUSI erstmals auch die Nachfolge-Generation der aktuellen C-Klasse für den nordamerikanischen Markt produzieren - als einer von vier globalen Standorten neben Bremen, dem südafrikanischen Werk in East London und dem chinesischen Produktionsstandort Beijing Benz. In Sindelfingen wird die C-Klasse-Produktion wie berichtet beendet.

 

Quelle: Autokiste

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