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Reifenärger von Monaco - Mercedes und Ferrari müssen der FIA was erklären

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Der Automobil-Weltverband FIA hat nach dem Reifenhersteller Pirelli auch die Rennställe Mercedes und Ferrari im Ärger um Probefahrten zu Stellungnahmen aufgefordert.

Mercedes hatte mit Pirelli vor dem Rennen in Monaco Reifen getestet. Ob dieses Tests erlaubt waren, will die FIA jetzt prüfen Mercedes hatte mit Pirelli vor dem Rennen in Monaco Reifen getestet. Ob dieses Tests erlaubt waren, will die FIA jetzt prüfen Quelle: dpa/Picture Alliance

Berlin - Der Automobil-Weltverband FIA hat nach dem Reifenhersteller Pirelli auch die Rennställe Mercedes und Ferrari im Ärger um Probefahrten zu Stellungnahmen aufgefordert. Das teilte die FIA am Freitagabend auf ihrer Internetseite mit. Der Weltverband benötige weitere Informationen von den beiden Formel-1-Teams, nachdem

bereits Pirelli am 28. Mai um Aufklärung gebeten worden war. Der Hersteller hatte am Freitag betont, dass er sich weitere Testfahrten für seine Reifen wünsche. Auslöser für den Streit ist ein Reifentest von Mercedes in Barcelona Mitte Mai, bei dem Nico Rosberg und Lewis Hamilton mit dem aktuellen Silberpfeil verschiedene Pneus ausprobierten.

Gummis, die den Sieg bedeuten? Hat sich Mercedes einen Vorteil durch einen speziellen Reifentest verschafft? Gummis, die den Sieg bedeuten? Hat sich Mercedes einen Vorteil durch einen speziellen Reifentest verschafft? Quelle: dpa/Picture Alliance

Hat auch Ferrari heimlich getestet?

Red Bull und Ferrari legten Protest bei der FIA ein, weil sie sich benachteiligt fühlen. Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery sagte hingegen: «Den Nutzen hat nur Pirelli und die Formel 1 im allgemeinen.» Dass Ferrari mit einem älteren Modell ebenfalls testen durfte, bestätigte er nicht. Es habe zwar Proberunden mit einem weiteren Team gegeben, Details seien jedoch vertraulich. Der italienische Reifenlieferant und Mercedes haben der FIA volle Unterstützung in dem Verfahren zugesagt. Die Regelbehörde kann den Fall gegebenenfalls an das Internationale Tribunal weiterleiten.

 

Quelle: DPA

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