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Mercedes-Optimismus trotz Schonkost

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Michael Schumacher und Nico Rosberg sind überzeugt, dass ihr Leidensweg in diesem Jahr zu Ende geht. Sie lassen sich auch durch das Hydraulikproblem beim Testen nicht aus der Ruhe bringen. Schumacher und Rosberg sprechen von Podestplätzen und Siegen.

Michael Schumacher ist in seiner zweiten Karriere Optimist geworden. Der siebenfache Weltmeister lässt sich auch nicht von seiner positiven Denkweise abbringen, wenn er am ersten Testtag mit dem neuen Mercedes 14 und sein Teamkollege nur acht Runden fährt. Ein Hydraulikproblem hielt den Mercedes GP W02 viereinhalb Stunden in der Boxengarage fest.

Liebeserklärung trotz Minimalprogramm

Schumacher fasste zusammen: "Ein interessanter, aber kurzer Tag." Trotzdem kein Grund zur Sorge: "Von außen sieht unser neues Auto wunderschön aus. Von innen ist das Gefühl positiv." Schumacher kann es zwar noch nicht an seinen Fahrsensoren festmachen, dazu war sein erster Testtag zu kurz, aber er kennt die Daten seines neuen Silberpfeils. "Bei uns sieht es gut aus. Ich kann natürlich nicht beurteilen, was die anderen gemacht haben." Stallgefährte Nico Rosberg machte seinem neuen Auto gleich eine Liebeserklärung: "Ich fühlte mich sofort in dem Auto zuhause."

Schumacher beschränkte sich am ersten Testtag wie üblich darauf, die Funktionalität seines Dienstfahrzeuges zu prüfen: "Du achtest auf ganz banale Dinge. Läuft alles sauber und rund? Gibt es komische Geräusche? Funktioniert das Getriebe? Am Anfang kommt es nur auf Kilometer und nicht auf die Rundenzeit an." Die lag mit 1:16.450 Minuten um 2,661 Sekunden hinter Sebastian Vettels Bestzeit. Kein Wunder bei dem Minimalprogramm.

Schumacher und Rosberg begrüßen Heckflügel

Schumacher konnte bei 14 Runden nicht mal ausführlich KERS und den verstellbaren Heckflügel testen. Während seine Kollegen bereits erste Sorgen im Zusammenhang mit dem Heckflügel äußern, bleibt Schumacher mit der Routine von 268 GP-Starts gelassen. "Ich sehe kein Problem darin. Es ist ein Gewöhnungsprozess die vielen Knöpfe zu bedienen, und wir werden uns daran gewöhnen. Es bringt nichts, schon Alarm zu machen, bevor man es überhaupt ausprobiert hat."

Schumacher begrüßt den Versuch der FIA, die Rennen spannender zu machen. "Das Verstellen des Heckflügels wird nicht automatisch in einem Überholmanöver enden, aber es wird dich in eine Position bringen, in der du eine echte Chance zum Überholen hast." Auch Rosberg applaudiert: "Die Idee ist gut. Es wird das Überholen erleichtern, und wenn es so kommt, wird keiner mehr nach den Gründen fragen."

Mercedes-Ziel: Podiumsplätze, Siege....und vielleicht der WM-Titel

Bei dem Saisonziel haben sich die beiden Mercedes-Piloten offenbar abgesprochen. "Mit der Entwicklung, die wir über den Winter gemacht haben, sind Podiumsplätze und Siege realistisch. Von der Meisterschaft zu reden wäre allerdings verfrüht", ergreift Schumacher das Wort. Kollege Rosberg sieht es genauso: "Ich will dieses Jahr ein paar Rennen gewinnen. Das muss mein Ziel sein. Der Silberpfeil gehört an die Spitze. Wir haben über den Winter einen großen Schritt nach vorne gemacht, und der geht einher mit dem Umbau der Firma. Jetzt sind die richtigen Leute am richtigen Platz und die Kommunikation stimmt. Es ist ja nicht so, dass wir vor einem Jahr keine Ideen gehabt hätte. Sie kamen nur selten beim Auto an."

 

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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