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Mercedes als Motorenpartner 2016 - Mercedes-Motorchef Toto Wolff hält sich Optionen offen

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Mercedes schaut genau hin, wie es mit Partner Lotus weitergeht. Davon macht der Autobauer sein Engagement 2016 als Antriebspartner für andere F1-Teams mit abhängig.

Rosberg, Mercedes AMG GP,  Sutil, Sauber F1-Team, und Maldonado, Lotus F1-Team, beim GP von Singapur 2014 Rosberg, Mercedes AMG GP, Sutil, Sauber F1-Team, und Maldonado, Lotus F1-Team, beim GP von Singapur 2014 Quelle: picture alliance / dpa

Singapur - Der deutsche Autobauer Mercedes wird sein Engagement im kommenden Jahr als Antriebspartner für andere Formel-1-Teams auch von der Zukunft des jetzigen Partners Lotus mitabhängig machen. Das Privatteam bekommt die sogenannte Power Unit seit dieser Saison von Mercedes. Wegen anhaltender finanzieller Schwierigkeiten steht der Rennstall aber vor dem Verkauf, der französische Hersteller Renault erwägt neben einem Komplett-Ausstieg auch den Kauf und damit die Rückkehr mit einem Werksteam.

"Wir haben immer unabhängige Teams unterstützt, also werden wir auch schauen, was mit Lotus und Renault passiert und wie die Situation, wen wir unterstützen, nächstes Jahr aussieht", sagte Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff vor dem Großen Preis von Singapur. Momentan tritt Mercedes mit dem eigenen Werksteam an und rüstet neben Lotus auch noch Force India und Williams aus. Einer möglichen Partnerschaft mit Formel-1-Teamrivale Red Bull sollen die Schwaben ein Nein erteilt haben.

Teams mit Antrieben auszustatten, bringt einem Hersteller nicht nur weitere Informationen, sondern auch Geld. Die mögliche Variante, manchen Teams aus Kostengründen ein Jahr alte Motoren zu liefern, begrüßt Wolff aus persönlicher Sicht zwar nicht. "Man will keine Zwei-Klassen-Gesellschaft haben", sagte er. Andrerseits ermögliche man anderen Teams damit eine Wahl, womöglich überhaupt teilnehmen zu können.

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