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Daimler: Wir hätten Tesla übernehmen können - Mercedes fordert mehr staatliche Unterstützung für E-Autos

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Daimler hätte sich den Elektroauto-Hersteller Tesla nach eigener Einschätzung auch komplett einverleiben können.

Tesla - die Marke lebt von ihrer Kreativität und Selbstständigkeit, findet Mercedes-Vorstand Thomas Weber Tesla - die Marke lebt von ihrer Kreativität und Selbstständigkeit, findet Mercedes-Vorstand Thomas Weber Quelle: dpa/Picture Alliance

Stuttgart - "Wir hätten Tesla vor Jahren natürlich übernehmen können", sagte Entwicklungsvorstand Thomas Weber der "Wirtschaftswoche". "Aber das war nie unser Ziel. Das Start-up-Unternehmen lebt auch von seiner Kreativität und seiner Selbstständigkeit." Daimler hält derzeit 4,3 Prozent der Tesla-Aktien.

Hinter Tesla steht der amerikanische Unternehmer Elon Musk, der zuletzt mit dem Vorschlag eines futuristischen Transportsystems ("Hyperloop") zwischen San Francisco und Los Angeles für Furore gesorgt hatte. Musk hatte den Hersteller 2003 zusammen mit anderen Investoren gegründet und später an die Börse gebracht. Tesla gilt als technologisch führend bei Elektroautos - auch Daimler bezieht Teile von dort.

Weber hält den Markt und die Rahmenbedingungen für Elektroautos in Deutschland derzeit allerdings "für nicht so attraktiv". Von der künftigen Bundesregierung fordert er dem Bericht zufolge daher bessere staatliche Unterstützung. Die Schwaben arbeiten derzeit mit Hochdruck an neuen Technologien. Bis 2020 wollen sie etwa das autonome Fahren zur Serienreife bringen.

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