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Griechische Steuerbehörden ermitteln gegen deutsche Autobauer - Mercedes, BMW und Opel im griechischen Visier

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Die griechische Behörde zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität ermittelt wegen zu geringer Verrechnungspreise gegen die deutschen Hersteller Mercedes, BMW und Opel.

Verkehr in Griechenland. Seit seit der Finanz- und Wirtschaftskrise verkaufen sich Autos schlecht Verkehr in Griechenland. Seit seit der Finanz- und Wirtschaftskrise verkaufen sich Autos schlecht Quelle: dpa/Picture Alliance

Athen/Berlin - Deutsche Autobauer sind in Griechenland ins Visier der Steuerbehörden geraten. Die Steuerfahnder ermitteln wegen möglichen Steuerbetrugs gegen Daimler-Tochter Mercedes-Benz, BMW und Opel. Der Chef der griechischen Behörde zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität, Theodoros Floratos, bestätigte am Freitag einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel". Anlass für die Untersuchungen seien extrem niedrige Verrechnungspreise, zu denen die deutschen Unternehmen ihre Fahrzeuge an die Vertriebsgesellschaften in Griechenland abgeben. "Wir ermitteln und die Untersuchungen laufen weiter", sagte Floratos der dpa.

Die Preise sind die Grundlage für eine Reihe von Steuern. Je niedriger sie ausfallen, desto geringer sind die Einnahmen des griechischen Staats, von der Mehrwertsteuer über die Registrierungsabgabe bis zur Luxussteuer. In Griechenland ist der Absatz von Neuwagen seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise eingebrochen.

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