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Mercedes-Bank kapituliert vor Kundenansturm

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Überdurchschnittlich gute Konditionen bei Geldanlageprodukten haben der Mercedes-Benz-Bank ein so hohes Kundenwachstum beschert, dass das Institut jetzt die Notbremse ziehen muss: Neuanträge werden bis auf Weiteres nicht mehr angenommen.

Zinssätze bis zu 5 Prozent bei Drei-Monats-Festgeld und bis zu 4,5 Prozent auf Tagesgeld-Konto - das gibt es derzeit kaum noch. In der Folge sah sich die Bank mit einem seit November stark ansteigenden Kundeninteresse ausgesetzt. Die Zahl der Kontoeröffnunganträge hat sich dem vernehmen nach verzehnfacht.

Vor diesem Hintergrund hat sich das Institut entschlossen, vorerst keine weiteren Neukunden anzunehmen. Alle Anträge, die einen Poststempel nach dem 3. Februar tragen, würden nicht mehr bearbeitet, heißt es in einer Mitteilung. Auslöser: Trotz einer Aufstockung der Mitarbeiterzahl sieht man sich nicht mehr zu einem qualitativ ausreichenden Kundenservice imstande. Bereits jetzt dauert die Bearbeitung von Kontoeröffnungen bis zu fünf Wochen.

Bestandskunden sind von der Maßnahme nicht betroffen. Sie müssen zwar bei der Telefon-Hotline mit langen Wartezeiten rechnen. Faxe würden aber bevorzugt bearbeitet, hieß es. Das Online-Banking steht ihnen ebenfalls zur Verfügung. Auch das Geschäft mit Fahrzeugleasing und -finanzierung sowie Kfz-Versicherungen wird ohne Änderungen fortgeführt.

Das Institut bietet derzeit im Marktvergleich überdurchschnittlich gute Konditionen. Trotz einer kürzlich angekündigten Zinssenkung wird es demnächst noch immer bis zu 4,0 Prozent auf Tagesgeld-Konten geben, bei monatlicher Zinsgutschrift und ohne Mindestbetrag und Kontoführungsgebühr. Manche Großbank speist Kunden aktuell für das gleiche Produkt mit ungefähr einem Drittel dieses Zinssatzes ab.

 

 

Quelle: Autokiste

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