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IBM und Conti wollen gemeinsam Mautsystem Toll Collect betreiben - Maut-Betreiber ab 2018

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Droht Toll Collect ernsthafte Konkurrenz in der Ausschreibung über den Betrieb der Lkw-Maut? Einem Medienbericht zufolge wollen Conti und IBM mitbieten.

Die Lkw-Maut brachte 2016 4,6 Milliarden Euro. Ab 2018 wird einneuer Betreiber gesucht Die Lkw-Maut brachte 2016 4,6 Milliarden Euro. Ab 2018 wird einneuer Betreiber gesucht Quelle: dpa/Picture Alliance

Düsseldorf - Der Autozulieferer Continental interessiert sich laut einem Zeitungsbericht gemeinsam mit dem US-Konzern IBM für den Betrieb des deutschen Lkw-Mautsystems. Im Vergabeverfahren des Bundesverkehrsministeriums wollen sich neben dem bisherigen Betreiber Toll Collect auch IBM und Conti mit einem weiteren Partner bewerben, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchen- und Koalitionskreise. Der Bund sucht einen neuen Betreiber für die Zeit ab 2018.

Conti wollte zu dem Artikel keine Stellung nehmen, bei IBM war zunächst niemand für einen Kommentar zu erreichen. Die Telekom und Daimler bestätigten, an dem Betrieb auch über das Jahr 2018 hinaus festhalten zu wollen. Beide halten je rund 45 Prozent am bisherigen Betreiber Toll Collect, an dem auch die französische Cofiroute beteiligt ist.

Zu den Details der Ausschreibung wollten sich die Unternehmen - wie auch das Bundesverkehrsministerium - nicht äußern. Das von Toll Collect aufgebaute System ist zuständig für die Erhebung der Lkw-Maut auf den Autobahnen und 2300 Kilometern Bundesstraße.

2016 nahm der Staat darüber 4,6 Milliarden Euro ein. Der Bund plant, dass Interessenten Toll Collect kaufen und so ab 1. September 2018 selbst als Betreiber tätig werden. Der bisherige Vertrag läuft aus. Künftig soll auch auf dem kompletten, 39 000 Kilometer langen Netz der Bundesstraßen Lkw-Maut erhoben werden. Der neue Vertrag soll dann bis 2030 bestehen.

Weiterlesen: Neuer Maut-Betreiber gesucht

 

Quelle: dpa

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