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Dank vorausschauender Urlaubsplanung habe ich es endlich dieses Jahr geschafft, mir den Start der legendären Mille Miglia in Brescia anzuschauen. Die Stadt glich am 13.05.2009 einer Motorsportfestung. Die Plätze und Gassen des Zentrums waren gefüllt mit den nobelsten Gefährten nebst deren finanziellen Gönnern und / oder Fahrern und Mechanikern. Leider war es teilweise mehr ein Schaulaufen der Eitelkeiten. Den Hauptanteil der Starter bildeten die Deutschen aus den wirtschaftlich starken Gebieten der Republik, die teutonischen Ehrgeiz mit der Leichtigkeit des Südländers zu vermischen versuchten. Aber irgendwie haben weiße Hosen und pinke, um die Schultern hängende Pullover ---> für mich nichts mit Motorsport zu tun... da ziehe ich die gelassenen Briten oder die entspannten Holländer vor, denen das Schaulaufen hinten rum ging und die den Spaß am automobilen Kulturgut als wesentliche Aufgabe begriffen haben. Die über den Tag präsentierte Technik war in Topzustand, die Stimmung war ganztägig gut und mündete in einem grandiosen Start, der aufgrund einer Ölspur, einer zu engen Streckenwahl in der Stadt und den im Laufe der Zeit immer näher an die Strecke rückenden Zuschauermassen etwas stockend verlief, aber dennoch ohne Probleme vonstatten ging. Schön zu sehen, dass es immer noch Leute gibt, die die Legenden ehren und den Motorsport am Laufen halten. Persönlich ziehe ich die Le Mans Classic vor, da diese wesentlich uneitler an die Sache rangeht und sich meist auf die Technik beschränkt und das ganze Schickeria-Gemache nicht im Vordergrund steht. Nachfolgende Bilder freundlichst zur Verfügung gestellt durch die Fahrfreu(n)de Dresden.
Quelle: Motoraver Magazin |
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