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Kosten und Margen beim Autokauf - Je edler, desto mehr Gewinn

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Beim Neuwagenkauf kassiert der Staat 19 Prozent Mehrwertsteuer. Aber was verdient der Händler, was der Hersteller?

BMW-Autohaus  in Ismaning bei München: Die Herstellergewinne beim Neuwagenkauf schwanken enorm BMW-Autohaus in Ismaning bei München: Die Herstellergewinne beim Neuwagenkauf schwanken enorm Quelle: dpa/Picture Alliance

Geislingen - Das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen hat die Komponenten im Neuwagenpreis ermittelt.

Demnach entfällt der größte Posten auf die Kosten des Herstellers - mit durchschnittlich 78 Prozent. Es folgt die Händlermarge mit im Mittel 16,5 Prozent des Listenpreises, gefolgt vom Gewinn des Herstellers, den das IFA mit durchschnittlich 5,5 Prozent angibt.

Bei diesem Posten gibt es aber deutliche Unterschiede nach Fahrzeugklassen. So liegt der Gewinn der Hersteller bei Kleinwagen mit 2,5 Prozent niedriger als bei Fahrzeugen der Oberklasse, wo bis zu 12 Prozent möglich sind.

Bei exklusiven Sportwagen von beispielsweise Porsche oder Ferrari liegt der Wert mit 15 Prozent und mehr noch höher. "Zum Beispiel der 911er ist ein Mythos, das bedeutet höhere Zuschläge", sagt IFA-Leiter Willi Diez.

Auch die Kosten der Hersteller schlüsselten die Automobilwirtschaftler auf: Enthalten seien unter anderem Personalkosten, Abschreibungen auf Maschinen und Gebäude sowie Entwicklungskosten. Den größten Anteil machen laut IFA mit 43,5 Prozent aber die Materialkosten aus, von denen allein drei Viertel auf die Automobilzulieferer entfielen.

 

 

Quelle: dpa

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