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Bis zu zehn Jahre Haft für Teilnahme an illegalen Autorennen - Höhere Strafen für illegale Autorennen geplant

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Gesetzesentwurf: Schon die Teilnahme an illegalen Autorennen soll künftig eine Straftat sein. Werden dabei Menschen getötet, drohen bis zu zehn Jahren Haft.

Allein in NRW hat es im Jahr 2015 rund 230 illegale Autorennen gegeben, die zur Anzeige kamen. Teilnehmer solcher Rennen sollen künftig härter bestraft werden können Allein in NRW hat es im Jahr 2015 rund 230 illegale Autorennen gegeben, die zur Anzeige kamen. Teilnehmer solcher Rennen sollen künftig härter bestraft werden können Quelle: dpa/picture-alliance

Berlin - Teilnehmer illegaler Autorennen sollen künftig härter bestraft werden. Der Bundesrat brachte am heutigen Freitag einen entsprechenden Gesetzesentwurf aus Nordrhein-Westfalen und Hessen auf den Weg. Nun muss sich der Bundestag damit befassen. Nach dem Entwurf soll künftig schon die Teilnahme an einem illegalen Autorennen mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden können.

Der nordrhein-westfälische Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) sprach von einem "lebensgefährlichen Trendsport". Er sagte: "Allein in NRW hat es im vergangenen Jahr 230 angezeigte illegale Autorennen gegeben."

Bislang mussten Teilnehmer eines Autorennens im öffentlichen Straßenverkehr nur mit einem Bußgeld von maximal 400 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Künftig soll neben der Verhängung einer Haftstrafe auch das bei dem Rennen verwendete Auto für längere Zeit eingezogen werden können. Außerdem kann der Führerschein eingezogen werden. Wird bei einem Autorennen der Tod eines Menschen verursacht, soll sogar eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren möglich sein.

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Quelle: Mit Material von dpa

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