Über E-Bikes lacht niemand mehr - schon gar nicht die, die sie verkaufen. Wie der Fahrradhersteller Mifa aus dem Südharz.
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Sangerhausen - Der traditionsreiche Fahrradhersteller Mifa profitiert stark vom Boom der Elektrobikes. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf 82,6 Millionen Euro. Das ist der höchste Halbjahresumsatz seit dem Börsengang 2004. Unterm Strich erzielte Mifa im ersten Halbjahr 2013 einen Gewinn von 3,5 Millionen Euro, nach 2,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei bremste den Fahrradhersteller zunächst der lange Winter aus. Aber allein zwischen April und Juni setzte Mifa zwölf Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum. Umsatztreiber sind dabei die Elektrofahrräder (E-Bikes) des Herstellers. Sie machen mittlerweile gut 30 Prozent des Gesamtumsatzes aus. In den ersten sechs Monaten verkaufte das Unternehmen 35.000 Fahrzeuge. Das sind zwar 2.000 (5,4 Prozent) weniger als im Vorjahr. Allerdings stiegen die Preise für ein E-Bike von im Schnitt 573 Euro auf 723 Euro und damit um 26 Prozent. Mifa verkaufte 2012 mehr als eine halbe Million Räder, der Umsatz lag bei rund 111 Millionen Euro. Größter Einzelaktionär ist der Gründer des Finanzdienstleisters AWD, Carsten Maschmeyer. Das Unternehmen produziert Räder für den Groß- und Einzelhandel, für Fachgeschäfte sowie Fahrräder der Marke Smart des Automobilbauers Daimler oder für die Deutsche Post. Das Unternehmen will 2013 einen Umsatz zwischen 120 und 130 Millionen Euro erwirtschaften. "Wir wollen unser Butter-und-Brot-Geschäft beibehalten, setzen zugleich auf den Fachhandel", sagte der Vorstand Peter Wicht.
Quelle: dpa |
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