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Studie: Wo werden die meisten Fahrräder geklaut? - Hochsaison für Fahrraddiebe

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Radfahrer sollten im Sommer gut auf ihren Drahtesel aufpassen. Steigen die Temperaturen, nimmt auch die Zahl der Fahrraddiebstähle zu.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 316.857 Fahrräder gestohlen Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 316.857 Fahrräder gestohlen Quelle: picture alliance / dpa

Leipzig - Zwischen Mai und August ist nicht nur für Fahrradfahrer Hochsaison, sondern auch für Langfinger. Statistisch gesehen ereignen sich rund 45 Prozent aller angezeigten Diebstähle eines Jahres in diesen vier Monaten. Im Jahr 2013 wurden in Deutschland insgesamt 316.857 Fahrräder geklaut, wie das Versicherungs-Vergleichsportal „Geld.de“ berichtet. Die Schadenshöhe betrug mindestens 134 Millionen Euro.

Magdeburg löst Münster ab

Die unsicherste Stadt für Fahrradbesitzer war im vergangenen Jahr Magdeburg. In der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt kamen auf 100.000 Einwohner 3.829 gestohlene Fahrräder. Die unsicherste Stadt für Fahrradbesitzer ist laut der Studie erstmals Magdeburg Die unsicherste Stadt für Fahrradbesitzer ist laut der Studie erstmals Magdeburg Quelle: Geld.de Platz zwei im Diebstahl-Ranking belegte Cottbus, gefolgt von Münster. Die Studentenstadt war die vergangenen fünf Jahre unangefochtene Diebstahl-Hochburg.

Ebenfalls sehr gefährlich sind Göttingen, Leipzig, Oldenburg, Potsdam, Bremerhaven, Dresden, Lübeck und Bremen. Und auch in Osnabrück, Hamburg und Kiel sollte man auf sein Rad aufpassen. Als besonders diebstahlsicher gilt Remscheid. In der Stadt im bergischen Land können Radfahrer relativ entspannt sein. Genauso wie ein Wuppertal, Pforzheim, Wiesbaden und Stuttgart.

Betrachtet man die absoluten Zahlen, so führt Berlin mit 26.513 entwendeten Rädern das Ranking an. Das bedeutet, dass in der Hauptstadt im Schnitt 73 Drahtesel pro Tag verschwinden. Auf den weiteren Rängen folgen Hamburg, Köln, Leipzig und Dresden.

Fehlende Grenzkontrollen machen es Dieben leicht

Den höchsten Anstieg in Sachen Fahrradklau verzeichnete Dresden (+ 38,3 %). Auch in neun weiteren untersuchten ostdeutschen Städten kletterte die Zahl der Delikte im Vergleich zum Jahr 2012. Das liegt nach Angaben der Polizei an fehlenden Grenzkontrollen, die es Einzeltätern und organisierten Kriminellen ermöglicht, schnell ein- und wieder auszureisen.

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