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Sind die üppigen Abwrackzeiten bald vorbei? - Hersteller fahren Rabatte für Diesel-Autos langsam zurück

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Die üppigen Abwrackzeiten für die Hersteller scheinen sich langsam dem Ende zu nähern. Viele Hersteller knüpfen die Rabatte an Diesel-Neukäufe als dass Autofahrer auf Benziner oder alternative Antriebe umsteigen.

Während andere Hersteller allmählich ihre Abwrack-Rabattprogramme zurückfahren oder an den Kauf neuer Dieselmodelle koppeln, muss Opel weiter hohe Rabatte gewähren um den schwinden Marktanteil aufzufangen Während andere Hersteller allmählich ihre Abwrack-Rabattprogramme zurückfahren oder an den Kauf neuer Dieselmodelle koppeln, muss Opel weiter hohe Rabatte gewähren um den schwinden Marktanteil aufzufangen Quelle: dpa / Picture Alliance

Essen/Frankfurt - Nach neun Monaten üppiger Diesel-Abwrackprämien fahren die Autohersteller einer Untersuchung zufolge ihre Rabatte langsam zurück. Ausnahme ist laut der April- Rabattstudie des CAR-Centers an der Universität Duisburg-Essen der Autobauer Opel, der schwindende Marktanteile mit höheren Nachlässen und weiterhin überdurchschnittlich vielen Eigenzulassungen bekämpfe.

Diesel-Rabatt an Diesel-Neukauf gekoppelt

Der Volkswagen-Konzern habe seine Dieselprämien deutlich eingeschränkt und bei den Marken VW , Skoda, Seat und Audi an den Kauf von Diesel-Neuwagen gekoppelt, berichtete Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Nissan habe den "Diesel-Deal" gleich ganz eingestellt, weitere Hersteller würden bald folgen.

Auf dem deutschen Markt brächen damit wieder normalere Zeiten an, die in den kommenden Monaten rückläufige Neuzulassungen brächten, meinte der Auto-Experte. Die höchsten offen beworbenen Kundenvorteile gibt es derzeit für Modelle von Ford und Fiat beim Eintausch älterer Diesel-Fahrzeuge.

Opel könnte wieder zum Sorgenkind werden

Die Situation bei dem vom PSA-Konzern übernommenen Hersteller Opel beurteilte Dudenhöffer extrem skeptisch: In den ersten vier Monaten des Jahres habe die Marke einen historisch niedrigen Marktanteil von 6,5 Prozent eingefahren. Gründe seien die unsichere Zukunft, der Krach mit den Gewerkschaften sowie die Kündigung der Händler.

Wegen fehlender neuer Modelle sei wenig Besserung in Sicht. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten habe Opel daher seine bei Internet-Händlern offerierten Rabatte gesteigert und lasse weiterhin deutlich mehr Fahrzeuge auf eigene Rechnung zu als die Konkurrenz.

 

Quelle: dpa

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