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Formel 1: Großer Preis von Silverstone - Heimsieg für Hamilton

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An Mercedes führte in Silverstone kein Weg vorbei: Lewis Hamilton und Valtteri Bottas landeten auf Platz eins und zwei. Vettel hatte Pech mit einem geplatzten Reifen.

Silverstone - Sebastian Vettel ist beim Grand Prix von Großbritannien nach einem Reifenschaden in der vorletzten Runde nur Siebter geworden, bleibt aber WM-Spitzenreiter. Sein WM-Rivale Lewis Hamilton dagegen gewann am Sonntag zum vierten Mal in Serie sein Formel-1-Heimrennen in Silverstone.

Der britische Mercedes-Pilot setzte sich vor seinem finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas durch. WM-Spitzenreiter Vettel lag vor dem Malheur auf Rang drei, rettete aber noch sechs WM-Zähler. Der Heppenheimer hat nach dem zehnten der 20 Saisonrennen in der Gesamtwertung aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf Hamilton.

Nach einem Reifenschaden in der vorletzten Runde konnte Sebastian Vettel seine WM-Führung so gerade noch retten. Sein Teamkollege bei Ferrari, Kimi Räikkönen, fuhr als Dritter ins Ziel.

Hamilton macht bei den Fans Boden gut

Nach verpatztem Start rieb sich Vettel zunächst in einem Duell mit dem niederländischen Red-Bull-Youngster Max Verstappen auf. Auf den Schlussrunden musste der Hesse dann zunächst Bottas vorbeiziehen lassen und hatte dann Pech, als er wegen eines geplatzten Vorderreifens einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen musste.

Für Mercedes lief dagegen alles nach Wunsch. Bei seiner Fahrt zur Pole-Position hatte Hamilton schon am Vortag die Konkurrenz deklassiert. Das besänftigte seine Fans, nachdem Hamilton bei den Formel-1-Showrunden in London am Mittwoch lieber fehlte, um nach Mykonos zu fliegen. Mercedes hatte den Kurzurlaub genehmigt.

Hamilton erwischte einen starken Start. Dagegen kam Vettel zunächst nicht vom Fleck und musste sich hinter Teamkollege Räikkönen und Verstappen im Red Bull auf Platz vier einordnen. Nach einem Unfall zwischen den Toro-Rosso-Piloten Carlos Sainz und Daniil Kwjat musste das Safety-Car ausrücken. Als Schuldigen verurteilte die Rennleitung später den Russen Kwjat zu einer Durchfahrtstrafe.

Vettel kommt nicht vorbei

Auch nach dem Neustart hing Vettel zunächst hinter Verstappen fest. Von hinten rückte Bottas im zweiten Silberpfeil näher, der wegen eines regelwidrigen Getriebewechsels von Platz neun starten musste. In Runde 14 griff Vettel den Niederländer an, Verstappen wehrte sich und blieb vorn. "Er will wohl Autoscooter spielen", funkte der 19-Jährige.

Als ein zweiter Versuch wenige Runden später scheiterte, holte Ferrari Vettel zum Reifenwechsel an die Box. Das zahlte sich aus. Verstappen rollte eine Runde später an die Box und kam hinter Vettel zurück auf die Strecke.

An der Spitze kontrollierte Hamilton nach Belieben das Rennen. Auch nach seinem Boxenstopp behielt er die Führung vor Teamkollege Bottas. Als der Finne sich frische Reifen holte, zog das Ferrari-Duo Räikkönen und Vettel wieder vorbei. Aber Hamilton an der Spitze war an diesem Tag unerreichbar.

Bottas überholt Vettel

Spannung bezog das letzte Renndrittel aus der Aufholjagd von Bottas. Vettel wehrte sich zunächst erfolgreich, Bottas rutschte kurz neben die Strecke. Kurz darauf war Vettel dann chancenlos, auch wenn er nach Silverstone mit 15 PS mehr in seinem Ferrari gekommen war.

Kurz vor Ende musste Räikkönen wegen eines abgefahrenen Reifens noch einmal zur Garage kommen. Dann folgte Vettel. Mercedes bejubelte so einen unverhofften Doppelerfolg.

 

 

Quelle: dpa

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