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Formel 1 am Nürburgring - Hauptsache keine neuen Schulden

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An diesem Wochenende fährt die Formel 1 auf dem legendären Nürburgring. Ob sie das auch in Zukunft tut, ist offen - mal wieder.

An diesem Wochenende zählt für die Formel 1 am Nürburgring nur die Gegenwart. Die Zukunft ist offen An diesem Wochenende zählt für die Formel 1 am Nürburgring nur die Gegenwart. Die Zukunft ist offen Quelle: dpa/Picture Alliance

Nürburgring - Die Formel-1-Zukunft auf dem Nürburgring bleibt vorerst offen. Karl-Josef Schmidt, Geschäftsführer der Nürburgring GmbH, will nicht ausschließen, dass es eine Zitterpartie wird. "Das hängt davon ab, wie es am Nürburgring weitergeht." Der Eifel-Kurs, der sich jährlich mit dem Hockenheimring abwechselt, soll verkauft werden.

Monatelang stand wegen der Insolvenz des Rings nicht einmal fest, ob die Königsklasse des Motorsports in diesem Jahr in der Eifel starten könnte. Erst nach dem Entgegenkommen von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone kam eine Einigung zustande. Und so drehen an diesem Wochenende die Rennwagen ihre Runden auf dem Nürburgring. Schmidt rechnet mit 50.000 Zuschauern.

Nürburgring-Geschäftsführer Karl-Josef Schmidt Nürburgring-Geschäftsführer Karl-Josef Schmidt Quelle: dpa/Picture Alliance "Ecclestone ist uns, und das war am Hockenheimring damals auch so, finanziell entgegengekommen, weil wir in Deutschland und speziell in Rheinland-Pfalz vor der Situation stehen, dass uns keine öffentlichen Gelder mehr zur Verfügung gestellt werden", sagte der Ring-Manager. Der Vertrag für das Heimrennen von Weltmeister Sebastian Vettel sei "ein Unikat", betonte Schmidt in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa.

Ein kolportiertes 14-Millionen-Euro-Geschenk bezeichnete er als Unsinn. Ecclestone sei aber bereit gewesen, das Risiko, wie gut es läuft und wie viele Zuschauer kommen würden, ein Stück weit mitzutragen. "Einen Teil, nicht das Ganze", betonte Schmidt.

Für die Verantwortlichen des Rings ging es unter diesen Vorzeichen nur darum, keine roten Zahlen zu schreiben. "Man muss manchmal auch Geschäfte machen, bei denen man keine Gewinnoptimierung betreiben kann, weil sie einen anderen Wert für das Unternehmen haben", erklärte Schmidt.

Formel-1-Rennstrecke zu sein, das ist so ein Wert. Aus den Verträgen der Vergangenheit seien Riesenverluste entstanden. "Das machen wir jetzt nicht mehr", versicherte der Geschäftsführer.

Quelle: dpa

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