Formel 1: Hamilton holt Pole - Rosberg Zweiter, Vettel Elfter - Hamilton startet in Russland von Platz eins

Sotschi - Nico Rosberg hat die Pole Position für die Formel-1-Premiere in Russland seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton überlassen müssen. Der britische WM-Spitzenreiter fuhr am Samstag im entscheidenden Qualifikationsdurchgang die schnellste Runde und verwies seinen deutschen Widersacher und WM-Verfolger um 0,200 Sekunden auf den zweiten Platz. Dritter wurde bei der K.o.-Ausscheidung auf dem 5,853 Kilometer langen Kurs im Olympiapark von Sotschi der Finne Valtteri Bottas im Williams.

Für Sebastian Vettel kam in seiner viertletzten Qualifikation im Red Bull vorzeitig das Aus. Der viermalige Weltmeister schied vor den Augen von Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz vor dem Durchgang um die Top Ten als Elfter aus. Er hatte schon am Vortag geklagt, auf der Strecke zu langsam zu sein. Neben Vettel scheiterten auch Nico Hülkenberg im Force India als Zwölfter und Adrian Sutil im Sauber als 15. vorzeitig.

Insgesamt kämpften am Samstag nur 21 Piloten um die Startplätze für den Großen Preis von Russland an diesem Sonntag (13.00 Uhr MESZ/RTL und Sky). Für den verunglückten und in Japan weiter um sein Leben kämpfenden Jules Bianchi bot sein Marussia-Rennstall aus Respekt vor dem Franzosen keinen Ersatz auf.

Chance auf Konstrukteurstitel für Mercedes-Team sehr hoch

Lewis Hamilton und Nico Rosberg haben die Chancen auf den vorzeitigen Gewinn der Konstrukteursweltmeisterschaft in der Formel 1 mit ihren Startplätzen eins und zwei beim Großen Preis von Russland in Sotschi noch einmal enorm gesteigert. Ihr Mercedes-Team führt vor den letzten vier Rennen in diesem Jahr mit 522 Punkten. Zweiter ist Red Bull mit 332 Zählern, die Teams trennen 190 Punkte. Zu vergeben sind maximal noch 215 Punkte. Nach dem Rennen am Sonntag in Russland sind es noch 172.

Gewinnt einer der beiden Silberpfeil-Piloten die Premiere in Sotschi, käme das Team auf 547 Punkte. Selbst wenn Vettel und Ricciardo dabei die Plätze zwei und drei für Red Bull schaffen und so auf 365 Punkte kämen, könnte der Konstrukteursweltmeister der vergangenen vier Jahre Mercedes bei 182 Punkten Rückstand nicht mehr abfangen. Weiterer Vorteil Mercedes: Vettel startet von Rang zehn, Ricciardo von Platz sechs.

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