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#NoNotruf: Polizei Berlin twittert gegen Notruf-Missbrauch - Hallo, Notruf? Wo bekomme ich meinen Führerschein wieder?

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Tolle Aktion von der Berliner Polizei: Auf Twitter erzählen die Beamten die überflüssigsten, lustigsten und dümmsten Notrufe - damit es bald weniger davon gibt.

Polizei Berlin auf Twitter: Notrufe, die keine Notrufe sind Polizei Berlin auf Twitter: Notrufe, die keine Notrufe sind Quelle: Polizeiberlin via Twitter

Berlin – Es gibt Momente, da wählt man sofort die 110. Zum Beispiel, wenn der offensichtlich Betrunkene an Himmelfahrt mit seinem Auto die ganze Straße ausmisst. Oder wenn es auf der Autobahn-Abfahrt Gegenverkehr gibt – von einem Rollstuhlfahrer. Vieles kann man den Beamten aber ersparen. Darauf macht die Polizei Berlin mit der Aktion „#NoNotruf“ aufmerksam.

#NoNotruf: Polizei Berlin twittert gegen Notruf-Missbrauch

Auf Twitter erzählt die Polizei die kuriosesten, witzigsten und blödesten Geschichten von der Notrufnummer. Zum Beispiel: „Hallo, können Sie mir sagen, wo ich meinen Führerschein wiederbekomme?“ Oder: „Ich krieg mein kaputtes Fahrradschloss nicht auf. Könnt ihr mir helfen?“

Eine Woche lang gibt es ungefähr halbstündlich lustiges und bedenkliches Material, zu finden unter dem Hashtag #NoNotruf oder direkt bei @PolizeiBerlin_E. Natürlich geht es nicht nur um Probleme im Straßenverkehr, die Beamten twittern Kurioses aus allen Bereichen. Von Heizdecken, deren Reparatur sich schon fünf Wochen hinzieht. Von langen Wartezeiten im Krankenhaus. Oder von erbgierigen Schwiegertöchtern.

Die Polizei betont, dass man in echten Notfällen sofort die 110 wählen soll. Aber eben nur dann. Rund 1,3 Millionen Notrufe gehen jährlich bei der Polizei ein. Bei 300.000 gibt es keinen Grund für einen Einsatz, schätzen die Beamten. Das macht im Schnitt 820 unnötige Anrufe pro Tag. Und immerhin eine Woche gute Unterhaltung bei Twitter.

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