Die niedrigen Spritpreise haben das Autofahren günstiger gemacht. Allerdings bremsen höhere Kosten für Reparatur, Führerschein und Anschaffung die positive Entwicklung.
München - Die Lebenshaltungkosten in Deutschland bleiben seit Juni 2015 auf einem konstanten Niveau. Die Kosten für den fahrbaren Untersatz sind im gleichen Zeitraum dagegen stark gesunken. Das geht aus dem aktuellen Kraftfahrerpreis-Index hervor, den das Statistische Bundesamt und der ADAC vierteljährlich veröffentlichen. Den größten Einfluss hat dabei der Preisverfall an den Zapfsäulen. Die Kosten für Anschaffung und Unterhalt von Kraftfahrzeugen sind innerhalb eines Jahres um 2,1 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Sommer 2015 fielen die Spritpreise um 9,4 Prozent. Die rückläufige Entwicklung des Preisindex wäre sogar noch stärker ausgefallen, wenn es nicht in anderen Bereichen teils deutliche Preissteigerungen gegeben hätte: So sind die Kosten für Fahrschulen und Führerscheingebühren binnen Jahresfrist um 2,2 Prozent gestiegen, auch Reparaturen sowie Inspektionen verteuerten sich um 2,2 Prozent. Die Anschaffungskosten von Neuwagen und Motorrädern kletterten um 1,3 Prozent. Der Kraftfahrer-Preisindex erfasst sämtliche Preise rund um Autos und Motorräder. Zuletzt wurde er für das Jahr 2010 auf den Basiswert 100 gesetzt. Seitdem ist das Autofahren um 2,6 Prozent teurer geworden. Der Index für die Lebenshaltungskosten aller privaten Haushalte stieg im gleichen Zeitraum um 7,3 Prozent. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Quelle: Spotpress |
MOTOR-TALK (MOTOR-TALK) 