Großes Facelift oder sechste Generation? Über die Positionierung des neuen Golf kann man diskutieren. VW-intern gilt er offenbar nur als Zwischenlösung: Schon Ende 2011 soll einem Bericht zufolge der Nachfolger Golf VII erscheinen. – Autokiste-Meldung Nummer 7.500: Nach einer nur gut dreijährigen Bauzeit werde das aktuell vor der Einführung stehende Modell durch einen von Grund auf neu konstruierten und besonders sparsamen Nachfolger abgelöst, berichtet die Branchenzeitung "Automobilwoche" unter Berufung auf Vorstandskreise. Hintergrund seien vor allem stark steigende Spritpreise sowie die CO2-Debatte, auf die wichtige VW-Wettbewerber wie Opel, Honda und Renault/Nissan schon bald mit Hybrid- und Elektromodellen in der Golf-Klasse reagieren wollten. "Auf diesen Feldern werden wir mit der sechsten Auflage des Golf in der Großserie noch vergleichsweise wenig zu bieten haben", bestätigte ein hochrangiger VW-Manager der Zeitung. "Deshalb müssen und werden wir beim Golf VII auf dem zentralen Gebiet alternativer Antriebe mit umso größerer Wucht auftreten." Das Blatt zitiert vertrauliche Unterlagen des VW-Konzerns, die für den Golf VI als "End of Production" den Dezember 2011 ausweisen. Während der Laufzeit des Modells rechnet Volkswagen demnach in Erwartung einer weiter abflauenden Autokonjunktur sehr konservativ mit einer Gesamtstückzahl von 1.589.117 Exemplaren. Kleinere Märkte wie Mexiko und Südkorea sind dabei jedoch noch nicht berücksichtigt. Vom 2003 eingeführten Golf V hatte VW bis Mitte dieses Jahres rund 2,34 Millionen Stück verkauft.
Quelle: Autokiste |
Duftbaumdeuter359 