E-Bike-Träger im Test - Gefährliche Hecklast

Stuttgart - E-Bikes sollten nicht auf normalen Fahrrad-Trägern montiert werden, sondern nur auf Modellen mit ausdrücklicher E-Bike-Freigabe. Doch auch diese Haltevorrichtungen haben mit dem höheren Gewicht der Pedelecs zu kämpfen. In einem aktuellen Test zeigten gleich mehrere Fahrradträger große Schwächen.

Acht E-Bike-Träger im Test

Die Fachzeitschrift "Auto Motor und Sport" hat gemeinsam mit dem Magazin "Mountainbike" acht Fahrradträger mit E-Bike-Freigabe getestet. Die Produkte kosten zwischen 240 und 600 Euro. Drei der Träger wurden von den Experten als "nicht empfehlenswert" eingestuft.

Glatt durchgefallen ist der E-Bike-Träger von Fischer für 300 Euro. Die Befestigung auf der Anhängerkupplung war so schwach, dass der Träger schwankte und die Fahrräder das Auto beschädigten. Im Crashtest durchschlugen die Fahrradlenker die Heckscheibe und Glassplitter landeten im Innenraum.

Als nur bedingt empfehlenswert beurteilten die Prüfer den Menabo E-Dison (250 Euro) und den MFT Aluline (205). Das Produkt von Menabo zeigte Verarbeitungsschwächen, ein Halter brach im Test. Außerdem schwankte der Träger stark und die Räder beschädigten das Auto. Der MFT Aluline ist laut den Testern sehr schwer zu montieren. Außerdem ließen sich die Bikes nicht richtig fixieren und schwankten hin und her.

25 Kilo E-Bike, 12 Kilo Mountainbike

Auf dem ersten Platz landete der Thule 931 EasyFold, der mit 600 Euro der teuerste Träger im Test war. Aber auch der günstigste Fahrradträger, der Alutrans E-Bike (240 Euro) schnitt mit dem Urteil "empfehlenswert" ab, ebenso wie der Uebler P22 (450 Euro), der Atera Strada E-Bike M (370 Euro) und der Bosal Bike Carrier Compact (370 Euro).

Im Test mussten die Fahrradträger ein 25 Kilogramm schweres E-Bike und ein zwölf Kilogramm schweres Mountainbike tragen. Die Prüfer testeten das Verhalten sowohl bei Ausweichmanövern als auch im Crashtest.

Quelle: SP-X