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Aston Martin DB11: Erlkönig mit Mercedes-Bauteilen - Gaydon, Stuttgart, egal

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Aston Martin testet den Nachfolger des DB9. Auffällig am Cockpit des DB11-Erlkönigs: die Schalter aus Stuttgart. In der Serienversion steckt auch unter der Haube Mercedes-Technik.

Im Innenraum des DB11-Erlkönigs kommen uns einige Details bekannt vor Im Innenraum des DB11-Erlkönigs kommen uns einige Details bekannt vor Quelle: SB-Medien

Berlin – Engländer sind hart im Nehmen. Auf jeden Fall müssen sie viel ertragen. BMW-Motoren im Rolls-Royce zum Beispiel, oder zum Bentley umgebaute Volkswagen. Jetzt kommen Mercedes-Teile im Aston Martin dazu.

Der Erlkönig basiert auf dem DB9, eine neue Aston-Martin-Plattform wird es erst 2017 geben Der Erlkönig basiert auf dem DB9, eine neue Aston-Martin-Plattform wird es erst 2017 geben Quelle: SB-Medien Aktuelle Erlkönigbilder aus Spanien zeigen den Aston Martin DB11 bei Testfahrten. Neben einem typischen Aston-Martin-Außendesign erkennt der Betrachter vor allem beim Blick ins Cockpit Bekanntes. Eine provisorische Schalterleiste rechts von der Mittelkonsole stammt aus dem Mercedes-Regal. Das Lenkrad von der C-Klasse und der Digital-Tacho aus dem aktuellen S-Klasse-Coupé. Den typischen Mercedes-Drück-Dreh-Schalter für das Infotainment hat der Fahrer mit einem Handtuch abgedeckt.

Technik-Kooperation wurde 2013 beschlossen

Die gute Nachricht für den englischen Stolz: Für die Serienversion des DB9-Nachfolgers werden die entsprechenden Teile mit Sicherheit geändert. Dennoch zeigen die Bilder eindrucksvoll, wie eng Daimler und Aston Martin zusammenarbeiten - oder wie viel Affalterbacher Know-How Aston nutzt.

Zusammenarbeit hin oder her: Von außen bleibt der DB11 ein Aston Martin durch und durch Zusammenarbeit hin oder her: Von außen bleibt der DB11 ein Aston Martin durch und durch Quelle: SB-Medien Im Juli 2013 hatten die Unternehmen bekanntgegeben, dass Aston Martin zukünftig auf Technik von Mercedes-AMG setzen wird. Die Schwaben erhielten im Gegenzug fünf Prozent der Anteile am englischen Sportwagenhersteller. Ein Jahr später wurde die Partnerschaft auf Elektronik-Teile ausgeweitet. Das Ergebnis fuhr schon auf dem Nürburgring. Dort testete Aston Martin im Juli den DB11.

Alte Plattform, neue Motoren

Laut „Auto Motor und Sport“ steckt unter dem Tarnkleid des kommenden DB11 noch die Plattform des DB9. Der wurde 2004 entworfen und steht auf der sogenannten VH-Plattform. Eine neue Architektur stelle Aston Martin erst 2017 mit dem nächsten Vantage vor.

Neben einer überarbeiteten Version des von Ford gebauten 6,0-Liter-V12 (im DB9 GT 547 PS) wird im DB11 auch der aus dem Mercedes-AMG GT bekannte Biturbo-V8 arbeiten. Er leistet hier bis zu 510 PS. Aston Martin macht zu technischen Daten oder Preisen derzeit noch keine Angaben. Mit einer Vorstellung des DB11 können wir Mitte 2016 rechnen.

Avatar von granada2.6
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