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Politik

Frankreich stellt Industrie-Rettungsplan vor

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In Paris hat Arnaud Montebourg, Minister für Reindustrialisierung, heute seinen Rettungsplan für die französische Automobilindustrie vorgestellt: Subventionen, Kredite und ein Versprechen.

Peugeot-Chef Varin am Elysee-Palast Peugeot-Chef Varin am Elysee-Palast Paris - Die Absatzschwäche der europäischen Automärkte beutelt die französischen Automobilkonzerne PSA Peugeot Citroën und Renault. Die französische Regierung versprach, die Industrie zu stützen, und sie wird tun, was die Franzosen erwarten: Den angeschlagenen Konzernen helfen.

Das Konzept Montebourgs: Subventionen sollen den Verkauf umweltfreundlicher Fahrzeuge stützen. Der Kauf abgasarmer Autos soll finanziell stärker gefördert werden: Wer einen Hybridwagen kauft, bekommt vom Staat künftig 4.000 statt bisher 2.000 Euro „Entscheidungshilfe“, die Förderung für Elektroautos steigt von 5.000 auf 7.000 Euro.

Außerdem will Frankreich bei Fahrzeuganschaffungen für behördliche Fuhrparks künftig 25 Prozent abgasarme Autos kaufen. PSA und Renault gehören zu den ersten Anbietern, die mehrere passende Modelle anbieten und werden, so die Logik, am meisten von der Förderung profitieren.

Daneben will die französische Regierung der Automobilbranche den Zugang zu Krediten erleichtern und die EU um Überprüfung des Freihandelsabkommens mit Südkorea bitten. Nach Ansicht der französischen Konzerne profitieren koreanische Hersteller bei ihren Europa-Exporten überproportional von dem Abkommen.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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