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Fiat-Chrysler: Vorläufige Einigung mit US-Gewerkschaft UAW - FCA wendet Streik ab

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Die US-Autogewerkschaft UAW verhandelte seit Mitte September mit Fiat-Chrysler über einen neuen Tarif, als Vorbild für Abschlüsse mit Ford und GM. Nun gab es eine Einigung.

Fiat-Chef Sergio Marchionne (l.) und Gewerkschaftsboss Dennis Williams haben es geschafft: Nun müssen die UAW-Mitglieder noch zustimmen Fiat-Chef Sergio Marchionne (l.) und Gewerkschaftsboss Dennis Williams haben es geschafft: Nun müssen die UAW-Mitglieder noch zustimmen Quelle: dpa/Picture Alliance

Detroit/USA - Fiat-Chrysler hat drohende Streiks in seinen US-Werken vorerst abgewendet. Der Konzern und die Autobauer-Gewerkschaft UAW (rund 40.000 Mitglieder) kamen in der Nacht zu Donnerstag zu einer vorläufigen Einigung, wie beide Seiten mitteilten. Details der Vereinbarung gaben sie zunächst nicht bekannt. Gewerkschaftsmitglieder sollen am Freitag darüber abstimmen, ob sie das Angebot annehmen.

UAW-Chef Dennis Williams ist optimistisch: "Wir haben echte Zugeständnisse bekommen." Er glaube, dass das Angebot auf Sorgen der Mitarbeiter eingeht. Ein Ultimatum der Gewerkschaft war wenige Stunden vor der Einigung abgelaufen, beide Seiten hatten dennoch weiter verhandelt.

Ein Streik wäre für den Autokonzern zur Unzeit gekommen: Der Autoabsatz in den USA wächst derzeit kräftig. Das Tarifwerk bei Fiat Chrysler soll Modellcharakter für Einigungen bei den anderen großen Konzernen in Detroit, General Motors und Ford, haben. Der Fiat-Chef Sergio Marchionne hatte wegen der Verhandlungen mit der Gewerkschaft kurzfristig auf den Besuch der IAA in Frankfurt verzichtet.

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