Weniger deutsche Autofahrer fahren zum Tanken ins benachbarte Ausland

Seit die Preise für Benzin- und Dieselkraftsoff spürbar gesunken sind, lässt der grenznahe Verkehr aufgrund von Tanktourismus ebenfalls nach.

Ansturm an einer Aral-Tankstelle im polnischen Sublice, der Nachbarstadt von Frankfurt an der Oder. Der Tanktourismus im Ausland lässt aufgrund sinkender Benzinpreise hierzulande spürbar nach

Luxemburg/Slubice – Sinkende Spritpreise in Deutschland bremsen den Tanktourismus in Luxemburg und Polen aus. Der ADAC Berlin-Brandenburg geht davon aus, dass die Zahl der deutschen Autofahrer, die ausschließlich wegen des Tankens nach Polen fahren, derzeit tendenziell kleiner wird. Auch der polnische Verband unabhängiger Tankstellenbetreiber bestätigt, dass derzeit etwas weniger Deutsche zum Tanken kommen. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg wies indes darauf hin, dass wegen des schwachen polnischen Zloty zum Euro Tanken in Polen immer noch billig sei.

Benzinpreise in Luxemburg bis zu 30 Cent günstiger

Auch Luxemburg sieht weniger Tanktouristen aus Deutschland. Der Präsident des luxemburgischen Verbandes der Tankstellenbetreiber, Roland Clerbaut, schätzt, dass der Umsatz an den Tankstellen in Grenznähe in den vergangenen zwei Jahren um rund zehn Prozent gesunken ist. Tanken in Luxemburg ist aber nach wie vor wegen der niedrigeren Mineralölsteuer billiger: Diesel, Benzin und Super sind je nach Region in Deutschland bis zu 30 Cent pro Liter günstiger.

Der Absatz von Benzin und Diesel in Luxemburg schrumpfe seit etwa fünf Jahren, sagt der Präsident des Verbandes der luxemburgischen Mineralölfirmen, Romain Hoffmann. Ein Grund sei, dass moderne Autos weniger verbrauchten.

Quelle: dpa

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Weniger deutsche Autofahrer fahren zum Tanken ins benachbarte Ausland - Fallende Benzin- und Dieselpreise wirken sich auf Tanktourismus aus

Benzinpreise in Luxemburg bis zu 30 Cent günstiger