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EU-Ziel: Halbierung der Verkehrstotenzahl bis 2030 - EU-Verkehrsminister: Mehr Tempo 30 Zonen für die EU

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Die Verkehrsminister der EU Staaten haben sich darauf geeinigt, Anstrengungen zu unternehmen, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 zu halbieren. Das aktuelle Ziel, die Halbierung schon bis 2020 zu erreichen, wird wohl verfehlt.

In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Verkehrstoten kaum verändert In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Verkehrstoten kaum verändert Quelle: Picture Alliance

Luxemburg - Etwa 70 Menschen sterben Tag für Tag auf Europas Straßen. Das will die Europäische Union ändern und hat sich dafür neue Ziele gesteckt. Die Verkehrsminister der 28 EU-Staaten erklärten am Donnerstag in Luxemburg ihre Absicht, die Zahl der Verkehrstoten von 2020 bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Unter anderem sollen die Mitgliedstaaten mehr Tempo-30-Zonen einrichten und den Schutz von Fußgängern und Radfahrern verbessern.

Ihr aktuelles Ziel, die Verkehrstotenzahl von 2010 bis 2020 zu halbieren, droht die EU unterdessen zu verfehlen. Im vergangenen Jahr seien 25.500 Menschen auf den Straßen der EU ums Leben gekommen, erinnerte der Europäische Verkehrssicherheitsrat (ETSC). Diese Zahl habe sich in den vergangenen drei Jahren praktisch nicht verändert. Wenn die EU es mit ihrem neuen Ziel ernst meine, müsse sie dringend sinnvolle Schritte unternehmen, sagte ETSC-Direktor Antonio Avenoso.

Die Verkehrsminister räumten ein, dass ihr Ziel für den Zeitraum 2010 bis 2020 ohne zusätzliche Anstrengung wohl unerreichbar bleibt. Die Zahl der Verkehrstoten stagniere in jüngsten Jahren. "Besondere Sorge bereitet die Zahl der Todesfälle und schweren Verletzungen unter Fußgängern und Radfahrern", heißt es in ihrem Beschluss.

 

 

Quelle: dpa

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