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Toyota Prius: Premiere auf der IAA 2015 - Erstes Probesitzen im vierten Prius

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Über das Design des neuen Prius kann man streiten. Über den Innenraum nicht. Der wird deutlich schicker als beim Vorgänger. Wir nahmen auf der IAA Platz im Prius.

Toyota Prius IV: Auf der IAA zeigt Toyota den Prius zum ersten Mal offiziell Toyota Prius IV: Auf der IAA zeigt Toyota den Prius zum ersten Mal offiziell Quelle: MOTOR-TALK

Frankfurt am Main – Die wichtigste Zahl, die Toyota anlässlich der IAA veröffentlicht lautet 18. Der neue Toyota Prius soll 18 Prozent weniger CO2 ausstoßen als sein Vorgänger. Nach einer kurzen Rechenübung ergibt sich also eine CO2-Angabe von 73 Gramm pro Kilometer bei Pionier Nummer vier. Das entspricht einem Verbrauch von 3,1 Litern auf 100 Kilometern. Respekt Toyota, was Ihr da noch rausholt.

Philipp im neuen Prius: Der Innenraum kommt frisch rüber und wirkt gut verarbeitet Philipp im neuen Prius: Der Innenraum kommt frisch rüber und wirkt gut verarbeitet Quelle: MOTOR-TALK Für die Ersparnis von immerhin 0,8 Litern wurde der Vollhybrid-Antriebsstrang des Vorgängers „intensiv überarbeitet“. Die Nickel-Metallhydrid-Batterie verfügt über eine höhere Leistungsdichte und ist kompakter. Auch die Elektromotoren werden kleiner. Was die Kombination aus Atkinson-Vierzylinder und E-Motor leistet und wie schnell sie fährt, verrät Toyota aber noch nicht. Dafür versprechen die Japaner schon, wie der neue Prius fährt.

Leichter und steifer: TNGA-Plattform

Dynamischer soll der Prius werden und mehr Fahrfreude vermitteln. Die neue TNGA-Plattform senkt den Schwerpunkt und ist 60 Prozent steifer als beim Vorgänger. Das verbessert das Handling. Der Prius wird 1,5 Zentimeter flacher (1,48 Meter), sechs Zentimeter länger (4,54 Meter) und 1,5 Zentimeter (1,76 Meter) breiter – nur der Radstand bleibt identisch (2,70 Meter). Toyota verspricht, dass er „sanfter beschleunigt, direkter anspricht und leiser fährt.

Ob das stimmt, werden wir erst Anfang nächsten Jahres erfahren. Dass der Prius innen schicker und stylisher wird, sehen wir schon jetzt beim ersten Kontakt auf der IAA. Endlich kehren Farbe und Schwung ins Prius-Cockpit ein. Bisher herrschte dort sachliches Grau.

Toyota bringt im Prius eine radarbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage sowie eine Fußgänger-Erkennung für das Notbremssystem Toyota bringt im Prius eine radarbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage sowie eine Fußgänger-Erkennung für das Notbremssystem Quelle: MOTOR-TALK

Ähnlich aber anders

Toyota behält das Gute und verbessert das Altbackene. Der Bildschirm in der Mittelkonsole wächst und ähnelt der Variante, die wir aus dem neuen Auris kennen. Der Wahlhebel für die Gänge wird neu platziert und ragt jetzt waagerecht aus der Konsole. Großes Highlight: Darunter platziert Toyota eine induktive Ladestation für Smartphones. Kleines Highlight: Die oval geformten Lüftungsdüsen mit farbigem Rahmen und die weiße Mittelkonsole lassen den Prius innen so futuristisch wie außen wirken – nur schöner.

Umgewöhnen müssen sich Prius-Fahrer nicht. Die bekannte Aufteilung mit der breiten Tachoeinheit oben auf dem Armaturenbrett bleibt erhalten. Das Lenkrad erinnnert entfernt an den Vorgänger – es liegt gut und vor allem gut verarbeitet in der Hand. Auch der Rest des Innenraums macht einen wertigen Eindruck. Es sieht so aus, als habe Toyotas „Abteilung für wahrnehmbare Qualität“ beim vierten Prius gute Arbeit geleistet.

Auf den Markt kommt der Prius Anfang 2016. Weitere Details wie Leistung und Preis spart sich Toyota noch bis zur Heim-Messe in Tokio Ende Oktober. Derzeit kostet der Vorgänger mindestens 26.850 Euro.

Lest hier weitere Infos zum Toyota Prius 2016.

Avatar von granada2.6
Mercedes
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