• Online: 4.088

Der Duft eines Tesla soll Unfall verursacht haben - Einschläfernder Neuwagengeruch

verfasst am

Unglaublich: Ein Autofahrer schläft am Steuer ein, tötet einen Radfahrer und gibt dem Neuwagengeruch seines Autos die Schuld. Jetzt steht der Mann wegen Totschlags vor Gericht.

Kann man vom Neuwagengeruch im Tesla Model S einschlafen? Das behauptet jedenfalls ein Kalifornier, der nach einem Unfall wegen Totschlags vor Gericht steht Kann man vom Neuwagengeruch im Tesla Model S einschlafen? Das behauptet jedenfalls ein Kalifornier, der nach einem Unfall wegen Totschlags vor Gericht steht Quelle: Tesla Motors

Santa Cruz/Kalifornien – Manchmal geht es ganz schnell. Am 2. November 2013 war der 40-jährige Bibliothekar Joshua Alper mit seinem Fahrrad nördlich von Santa Cruz unterwegs. Auf einmal schießt ein Tesla Model S mit fast 90 Kilometern pro Stunde auf die Straße und erfasst Alper frontal.

Der Radfahrer flog durch den Aufprall sechs Meter durch die Luft. Obwohl er einen Helm trug, starb er noch am Unfallort. Ein entgegenkommendes Auto konnte dem Tesla gerade noch ausweichen.

Der Unglücksfahrer muss sich nun vor Gericht wegen fahrlässigen Totschlags verantworten. Der 63-jährige Pensionär Navindra Kumar Jain war am Steuer seines 10 Tage alten Tesla Model S eingeschlafen. Er kam von der Straße ab, fuhr einen Hügel hinauf, auf der anderen Seite wieder hinunter und raste dann direkt in den Fahrradfahrer.

Der Neuwagengeruch ist schuld

Der Vorfall ist tragisch. Ziemlich unglaublich ist hingegen die Erklärung, die der Fahrer gegenüber Polizisten abgab: Der starke Neuwagengeruch der Limousine sei daran schuld, dass er eingeschlafen sei. Technisch sei mit dem Auto alles in Ordnung gewesen.

Trotzdem fordert Jains Anwalt: Der Tesla müsse komplett untersucht werden. Auch die Familie des Opfers beschuldigt den kalifornischen Autohersteller. Das Model S sei „defekt und unverhältnismäßig gefährlich bei normalem Gebrauch“.

Die Polizeibehörde, die den Fall untersuchte, sieht das anders. Im Bericht der California Highway Patrol (CHP) heißt es: Das Verschulden liegt beim Fahrer. Das Auto wird trotzdem untersucht. Das sei bei einem schweren Unfall generell üblich, sagte ein CHP-Sprecher.

 

Quelle: Santa Cruz Sentinel; Jalopnik; autoblog

Avatar von bjoernmg
Renault
56
Diesen Artikel teilen:
56 Kommentare: