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Ein "Außenminister" für VW Nordamerika - Ein Promi für das Image

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Mit großem Namen gegen ein schlechtes Image: Medienberichten zufolge sucht VW eine Art Außenminister, um den eigenen Ruf in den USA aufzubessern.

VW bemüht sich um ein besseres Image in den USA. Ein großer Name soll helfen VW bemüht sich um ein besseres Image in den USA. Ein großer Name soll helfen Quelle: dpa/Picture Alliance

Wolfsburg - Volkswagen will nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung", NDR und WDR eine angesehene Persönlichkeit gewinnen, die den Konzern in den USA künftig bei Politik und Behörden vertritt. Damit solle im Zuge des Abgas-Skandals verlorengegangenes Vertrauen zurückgewonnen werden. "Wir brauchen einen Außenposten in den USA", werden Konzernkreise zitiert. Der Repräsentant solle einen Neuanfang glaubwürdig verkörpern.

Ein VW-Sprecher wollte sich dazu am Samstag nicht äußern. "Personalspekulationen kommentieren wir nicht", sagte er auf Anfrage.

Dem Bericht zufolge ist Christine Hohmann-Dennhardt, die das neu geschaffene Vorstandsressort für Integrität und Recht bei VW übernommen hat, die treibende Kraft hinter dem Plan. Die Juristin hatte zuvor in ähnlicher Funktion bei Daimler geholfen, eine Schmiergeldaffäre zu bewältigen. Die Stuttgarter engagierten mit Ex-FBI-Chef Louis Freeh einen angesehenen Aufpasser, der darüber wachte, dass die Geschäfte nun sauber liefen. Das kam bei den US-Behörden gut an.

VW stelle sich aber nicht in erster Linie einen Chef-Aufpasser vor, sondern eher eine Art Außenminister, der Vertrauen schaffe, hieß es unter Berufung auf Konzernkreise weiter.

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