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Azubi-Studie Škoda Citijet: Erste Bilder - Ein Körbchen für Reifnitz

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Dass Škoda-Azubis an einem Cabrio auf Citigo-Basis basteln, wussten wir schon. Jetzt zeigen die Tschechen erste Bilder des offenen Kleinstwagens mit hohem Spaßfaktor.

Škoda Citijet: 16 Azubis bauten den kleinen Tschechen zum schicken Zweisitzer um Škoda Citijet: 16 Azubis bauten den kleinen Tschechen zum schicken Zweisitzer um Quelle: Škoda

Mladá Boleslav - Die Idee, einen Roadster auf die Basis eines kleinen Autos zu stellen, ist nicht neu. Wenn sich ein Hersteller an die Serienproduktion wagte, führte dies jedoch nur selten zu kommerziellem Erfolg - faszinierend bleibt ein offenes Spaßauto trotzdem. Auch für die 16 Škoda-Auszubildenden, deren Roadster "Citijet" auf dem Wörthersee-Treffen in Reifnitz gezeigt wird.

Schon vor einer Woche berichteten wir vom Bau eines Roadsters auf Basis des Kleinstwagens Škoda Citigo. Nun ist das Projekt nach insgesamt sechs Monaten beendet, und Škoda zeigt die ersten Bilder des fertigen Einzelstücks.

300 Watt statt Rückbank

Škoda Citijet: Rückansicht Škoda Citijet: Rückansicht Quelle: Škoda Ein "Erdbeerkörbchen"-Bügel gibt dem Zweisitzer die nötige Stabilität, für die sonst das Dach zuständig ist. Ein 300-Watt-Soundsystem ersetzt die Rückbank. Die Azubi-Studie steht auf blau lackierten 16-Zoll-Felgen, am Heck montierte der Škoda-Nachwuchs ganz Citigo-untypisch einen Spoiler und ein zwei Endrohre. Für den besonderen Auftritt gibt es zudem eine Unterbodenbeleuchtung.

Im Innenraum blieb ebenfalls nicht viel vom einfachen Citigo-Ambiente: Mit einer weiß-rot lackierten Instrumententafel, einem Lederlenkrad, speziellen Sitzbezügen und einer im Takt der Musik flackernden LED-Beleuchtung dürften nur wenige Citigo in Bratislava vom Band rollen.

"Echte Teamarbeit"

Bei VW haben diese Azubi-Projekte schon Tradition: Auf vielen Messen und eben auch beim GTI-Treffen in Reifnitz standen bereits Studien, bei denen der Nachwuchs Hand anlegen durfte. Bei Škoda versuchte man dies zum ersten Mal. Projektleiter war Chefdesigner Jozef Kaban, der Wert auf die Feststellung legt: "Das war echte Teamarbeit".

Auf die Frage, wie die Chancen für eine Serienproduktion des Citijet stehen, antwortet Škoda noch nicht. Würde jedoch ausgerechnet VWs pragmatische Tochter aus Mladá Boleslav ein Auto mit wenig Platz und viel Schnickschnack anbieten? Eher unwahrscheinlich: "Ein Cabrio steht bei uns aktuell nicht auf dem Wunschzettel", sagt Skoda-Chef Winfried Vahland. Auch, wenn ein kleiner, feiner Günstig-Roadster auf wenig Konkurrenz träfe.

Avatar von bjoernmg
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