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Verkehr & Sicherheit News

Dreimal so viele Alkoholunfälle am Vatertag

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Wenn am Donnerstag der Feiertag "Christi Himmelfahrt" ansteht, ist dies für viele Männer bzw. Väter wieder der Tag des Saufens. Anschließend sollte unbedingt auf das Auto verzichtet werden, damit es keine "Himmel-Fahrt" wird: Die meisten Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss passieren an diesem Feiertag und nicht, wie häufig angenommen, an Fasching oder Silvester.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ereigneten sich im Jahr 2008 nach vorläufigen Zahlen am "Vatertag" 421 Unfälle, bei denen mindestens ein Beteiligter alkoholisiert war. Ansonsten waren es im Durchschnitt "nur" 132 Alkoholunfälle täglich - weniger als ein Drittel.

Wer den Tag feuchtfröhlich genießen möchte, sollte unbedingt sein Fahrzeug zu Hause stehen lassen. Denn alkoholisierte Verkehrsteilnehmer gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Das belegen die Zahlen über die Unfallfolgen, die bei Alkoholunfällen schwerer als bei "gewöhnlichen" Verkehrsunfällen sind. Kamen im Jahr 2008 auf 1.000 Unfälle mit Personenschaden 14 Tote und 220 Schwerverletzte, so waren es bei den Alkoholunfällen 27 Getötete und 356 Schwerverletzte.

Im vergangenen Jahr verloren insgesamt 22 Menschen am Vatertag ihr Leben auf deutschen Straßen, davon acht Personen bei Alkoholunfällen. Jeder dritte der 303 Schwerverletzten dieses Tages kam bei Unfällen unter Alkoholeinfluss zu Schaden.

Christi Himmelfahrt stellt in der Unfallstatistik nach früher veröffentlichten Zahlen des ACE Auto Club Europa seit Jahren traurige Rekordwerte auf. So gingen 2006 insgesamt 383 Alkoholunfälle in die Statistik ein, während der Durchschnitt bei 140 lag. 2005 waren es 381 gegenüber durchschnittlich 146 Unfällen, 2004 sogar 458 Unfälle gegenüber einem Mittel von 142.

 

Quelle: Autokiste

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