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Autofahrer sind genervt von Schilderwald - Die meisten wünschen sich weniger Schilder

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Verkehrszeichen sollen der Sicherheit im Straßenverkehr dienen. Doch zu viele Schilder nerven die Autofahrer, auch die Bedeutung der Zeichen ist oft unklar.

Ein Schilderwald in Hamburg Ein Schilderwald in Hamburg Quelle: ADAC

München - Auf Deutschlands Straßen stehen bis zu 25 Millionen Verkehrsschilder – das empfinden fast alle Autofahrer als zu viel. Knapp zwei Drittel der 1.000 Befragten einer Umfrage des ADAC teilen diese Meinung. 80 Prozent der Führerscheinbesitzer wünschen sich, dass die Flut von Werbeschildern und –plakaten eingedämmt wird. 38 Prozent meinen, der Wald aus Park- und Halteverbotsschildern gehöre kräftig durchforstet.

In der Umfrage wurden auch einzelne Schilder abgefragt – mit erschreckendem Ergebnis. Die fünf vorgestellten Verkehrszeichen haben nur 50 der 1.000 Teilnehmer alle richtig erkannt. Das bereits im Jahr 2007 in Deutschland eingeführte Schild für „Zentrum“ zum Beispiel, verstand gerade mal ein knappes Viertel. Ein Teil der Autofahrer hielt es für einen Hinweis auf einen einspurigen Kreisverkehr oder ein Stadion. Das relativ neue Zusatzschild für „Inlineskater frei“ begriffen nur knapp 40 Prozent der Befragten.

Für Orientierung sorgt bei vielen Autofahrern das Navigationssystem. Wenn sich Navigationsgerät und Wegweiser auf der Straße widersprechen, vertrauen gut die Hälfte dem elektronischen Fahrtbegleiter, nur 38 Prozent der Beschilderung.

Zudem stellen drei Viertel der Umfrage-Teilnehmer den Sinn vieler Park- und Halteverbotsschilder in Frage: Ihrer Meinung nach dienten sie nicht der Verkehrssicherheit, sondern dem kommunalen Geldbeutel.

Besser als Schilder finden die Befragten Linien am Fahrbahnrand, die Park- und Halteverbote markieren sowie Anweisungen von Parkzonen.

Quelle: SP-X

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