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Leistung von Neuwagen: Im Durchschnitt 152 PS - Die Deutschen kaufen immer stärkere Autos

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Neuwagen werden immer stärker. Im Jahr 2017 betrug ihre Motorleistung im Schnitt 152 PS. Grund dafür ist unter anderem die steigende Beliebtheit von SUV.

Duisburg - Die Motorleistung von in Deutschland zugelassenen Neuwagen steigt von Jahr zu Jahr. 2017 lag der Durchschnitt bei 152 PS (112 kW). Zum Vergleich: 1995 war der Durchschnittsneuwagen noch 95 PS (70 kW) stark, wie das CAR-Institut der Uni Duisburg-Essen berichtet. Und die Tendenz steigt weiter. "Mittlerweile stehen wir bei 154 PS", teilte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut mit Blick auf die ersten Monate 2018 mit.

Treiber hinter dem PS-Wachstum ist der Boom der SUV. Die Hochbeiner sind vergleichsweise schwer und benötigen daher mehr Leistung, um auf ähnliche Fahrleistungen zu kommen wie Limousinen oder Kombis. Der Erhebung zufolge hatten sie im vergangenen Jahr eine durchschnittliche Motorleistung von 170 PS (125 kW). 26 Prozent der neu zugelassenen Autos gehörten zu dem Segment.

Nach Angaben der Analysten wären die PS-Zahlen noch schneller gestiegen, wäre nicht der Marktanteil der Diesel-Pkw gesunken. Die Fahrzeuge mit Selbstzünder-Aggregat sind üblicherweise stärker motorisiert, hatten im vergangenen Jahr im Mittel 168 PS (124 kW) und damit 26 PS mehr als Fahrzeuge mit Benzinmotor. Sportwagen und Coupés hätten im Schnitt sogar mehr als 293 PS, seien aber mit zwei Prozent Marktanteil kaum von Bedeutung, ebenso wie Plug-in-Hybride mit durchschnittlich 183 PS.

Lediglich einmal sind die PS-Zahlen der Neuwagen zurückgegangen: Im Jahr der weltweiten Finanzkrise 2009, als die so genannte Abwrackprämie Autokäufer vor allem bei Kleinwagen zuschlagen ließ. Die Durchschnittsleistung sank in dem Jahr um zehn Prozent auf 118 PS (87 kW).

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