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VW denkt über einen Crafter Camper nach - Der VW California bekommt einen großen Bruder

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Camper verkaufen sich gut: VW Nutzfahrzeuge baut 2016 voraussichtlich mehr als 10.000 Exemplare des California. Deshalb könnte es bald einen Crafter California geben.

Weitestgehend der Alte: Den VW T6 California gibt es mit neuen Farben Weitestgehend der Alte: Den VW T6 California gibt es mit neuen Farben Quelle: VW Nutzfahrzeuge

Düsseldorf - Der allgemeine Reisemobil-Boom tut dem VW California gut. Harald Ludanek, erst seit ein paar Monaten der neue Entwicklungschef der Volkswagen Nutzfahrzeugsparte, verkündete am Vorabend des Düsseldorfer Caravan-Salons stolz: 2016 könnte erstmals die 10.000er-Marke bei den Verkäufen fallen.

"2015 haben wir mit 9.100 Californias ein Rekordergebnis erzielt. Im aktuellen Jahr liegen wir schon nach sieben Monaten bei rund 7.000 Exemplaren." Ein Plus von 14 Prozent. Obwohl der VW-Camper ein kostspieliges Gefährt ist, gut ausgestattet schnell 60.000 bis 70.000 Euro teuer, wird im Werk Hannover-Limmer im Drei-Schicht-Betrieb produziert. Nur so bekommt man die Lieferzeiten in den Griff. Ein halbes Jahr müsse ein Neuwagenkunde im günstigsten Fall auf seinen California warten. Es kann aber auch länger als ein ganzes Jahr dauern.

Wohnmobil auf Crafter-Basis

Heißer Kandidat für einen neuen Camper: Der VW Crafter Heißer Kandidat für einen neuen Camper: Der VW Crafter Quelle: VW Nutzfahrzeuge Bei so viel Interesse erübrigt sich der Wunsch nach tiefgreifenden Veränderungen. Beim Caravan-Salon in Düsseldorf gibt es deshalb keine Neuheiten von VW, lediglich etwas Farbe an den Ocean-Sondermodellen. Die bekannte Zweifarb-Lackierung in Kombination mit Weiß hält ebenfalls bei der Reisemobil-Variante Einzug, inklusive des Aufstelldachs in der entsprechenden Farbe.

Harald Ludanek ließ außerdem durchblicken, dass vielleicht schon 2017 ein neues Reisemobil kommen könnte. "Der neue Crafter, den wir in Kürze vorstellen, hat großes Potenzial in dieser Beziehung", erklärte er. Besonders wichtig sind ihm Assistenzsysteme. Die würden bisher eher spärlich im Caravanbereich eingesetzt, werden aber wichtiger. Auf der Crafter-Basis lasse sich zudem endlich eine Nasszelle mit Toilette und Dusche realisieren.

Mehr solle aber noch nicht verraten werden, meinte Ludanek. Obwohl an diesem Abend häufig der Name Sven Hedin fiel, ein Hochdach-Klassiker, der einst bei Westfalia auf dem Vorgänger LT gebaut wurde. Bis 2009 gab es auch einen gleichnamigen Crafter-Ausbau. Ob man sich Kooperationspartner suchen oder ein Crafter-Reisemobil in Eigenregie produzieren würde, sei eine Frage der Kosten. "Aber denkbar ist alles."

Quelle: Spotpress

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