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Chef von Autozulieferer wettert gegen Politik - Der Standort Deutschland wird zu teuer

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Der Chef des Automobilzulieferers ElringKlinger, Stefan Wolf, hat wichtige Weichenstellungen der Politik in den vergangenen Jahren heftig kritisiert.

Berlin - Die Energiewende etwa sei ein "totaler Fehlschlag und ein völlig verfehltes Konzept", sagte er der Zeitung "Welt am Sonntag". Skeptisch ist er auch beim Thema E-Mobilität. "Das große Ziel der Bundesregierung, eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020, halte ich für illusorisch."

Er könne hundertprozentig verstehen, dass ein Fahrzeughersteller gar nicht mehr richtig überlege, ob er ein Werk in Deutschland baue, sagte er dem Blatt. "Die Arbeitskosten sind hier deutlich höher, ebenso die Energiekosten." Laut Wolf will ElringKlinger weiter in Deutschland investieren, "aber die Investitionen werden im Ausland deutlich höher sein".

Im vergangenen Jahr hatte der schwäbische Autozulieferer sein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 6,6 Prozent auf 145 Millionen Euro gesteigert, aber sein Ziel verfehlt. 2014 peilt ElringKlinger ein Umsatzplus um fünf bis sieben Prozent an. Das Ebit soll bei 160 bis 165 Millionen Euro

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