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Nissan bietet bidirektionales Laden für E-Autos an - Der Leaf als heimischer Stromspeicher

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Künftig sollen Nissans E-Autos nicht nur Strom speichern, sondern auch wieder in das Netz einspeisen können. Damit folgt der Weltmarktführer bei Elektroautos einem Trend.

Günstiger Nachtstrom kann in der Auto-Batterie gespeichert, und tagsüber, wenn die Verbrauchspreise steigen, wieder ins Netz abgegeben werden Günstiger Nachtstrom kann in der Auto-Batterie gespeichert, und tagsüber, wenn die Verbrauchspreise steigen, wieder ins Netz abgegeben werden Quelle: Nissan

Brühl/Paris - Der japanische Autohersteller Nissan will seine Elektroautos zu vielfältig einsetzbaren Stromspeichern machen. Am Rande der Weltklimakonferenz in Paris wurde ein Versuchskonzept vorgestellt, das es Besitzern von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen wie dem Leaf oder dem e-NV200 erlauben soll, ihr Auto nicht nur zu laden, sondern den gespeicherten Strom bei Bedarf auch wieder ins öffentliche Netz zurückzuspeisen. Dazu arbeitet Nissan mir dem Energieversorger ENEL zusammen.

Besitzer von kompatiblen Fahrzeugen sollen über ein eigens entwickeltes bidirektionales Ladegerät samt angeschlossenem Energiemanagement ihren persönlichen Energieverbrauch steuern können, verspricht der Hersteller. So kann zum Beispiel der Akku des Fahrzeugs zum günstigen Nachtstromtarif geladen werden. Die gespeicherte Energie kann dann nicht nur zum Fahren, sondern auch für den eigenen Haushalt genutzt oder ins öffentliche Netz gespeist werden.

Auch andere Autohersteller verfolgen ähnliche Konzepte: Mitsubishi zum Beispiel bietet für den Plug-In-Hybrid Outlander bidirektionales Laden an. Tesla und Daimler setzen stattdessen auf Pufferbatterien, die im Keller oder der Garage montiert werden können.

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