Dieser Diesel-Skandal hat nichts mit VW zu tun: Betrüger haben selbst gemachten Diesel-Kraftstoff verkauft und so mehrere Millionen Euro Steuern hinterzogen.
Rostock - Europäische Ermittler haben jetzt einen ganz anderen Diesel-Betrug aufgedeckt. In Mecklenburg-Vorpommern waren Schmier- und Reinigungsmittel hergestellt worden, die von der chemischen Zusammensetzung dem Dieselkraftstoff sehr ähnlich waren. Die mutmaßlichen Betrüger verkauften das Gemisch als Kraftstoff. Sie sollen so zwischen Dezember 2014 und September 2016 Steuern in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro hinterzogen haben. Wie die Staatsanwaltschaft Rostock zusammen mit anderen Strafverfolgungsbehörden am Mittwoch mitteilte, wird in mindestens 244 Fällen ermittelt. Drei Beschuldigte sitzen in Untersuchungshaft, ermittelt wird gegen sieben Beschuldigte aus Deutschland, sieben aus Italien und sechs aus Tschechien. Die Ermittler hatten am heutigen Mittwoch in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sowie in Tschechien, Italien, Polen, Österreich und Ungarn rund 40 Objekte durchsucht. Der Fahndungserfolg habe eine Signalwirkung für Kriminelle, die grenzübergreifend arbeiten: "Die Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden in Europa funktioniert", hieß es. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Quelle: dpa |
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