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VW-Abgasskandal: Untersuchungsausschuss will Piëch befragen - Der Abgas-Ausschuss lädt Piëch nochmal vor

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Ein Angebot, vor dem Abgas-Ausschuss auszusagen, hat Ferdinand Piëch ausgeschlagen. Das Gremium versucht es nochmal. Für den 6. März soll Piëch vorgeladen werden.

Ferdinand Piëch hat aktuelle VW-Aufsichtsratsmitglieder beschuldigt, schon früh vom Abgasskandal gewusst zu haben Ferdinand Piëch hat aktuelle VW-Aufsichtsratsmitglieder beschuldigt, schon früh vom Abgasskandal gewusst zu haben Quelle: dpa/picture-alliance

Berlin - Er muss zwar nicht erscheinen, und aussagen schon gar nicht, doch der Abgas-Untersuchungsausschuss lässt nicht locker. Er möchte, dass Ferdinand Piëch dort aussagt. Das Gremium des Bundestages beschloss am Montag, den 79-Jährigen für den 6. März vorzuladen. "Die Sache ist viel zu ernst, als dass man unverbindliche Angebote machen könnte", sagte der Ausschussvorsitzende Herbert Behrens der dpa.

Piëch hatte am Freitag über seinen Anwalt Gerhard Strate mitteilen lassen, er werde auf das "Angebot einer öffentlichen Anhörung vor einem Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages nicht eingehen". Piëch ist Österreicher und könnte freiwillig vor einem Untersuchungsausschuss aussagen. Zum Erscheinen verpflichtet sind ausländische Staatsbürger nicht, sofern sie sich nicht in Deutschland aufhalten.

Behrens sagte, die jüngsten Vorwürfe im Abgas-Skandal machten es dringend erforderlich, beide Seiten zu hören. Piëch soll laut Medienberichten in Befragungen durch Staatsanwälte und einer von VW engagierten Kanzlei Anschuldigungen gegen mehrere VW-Aufsichtsräte erhoben haben, darunter den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil. Dieser hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Der SPD-Politiker wird an diesem Donnerstag als Zeuge im Untersuchungsausschuss in Berlin erwartet.

Hier weiterlesen: Piëchs Anschuldigungen gegen den VW-Aufsichtsrat

Quelle: dpa

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