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ADAC-Mitgliederdaten versehentlich online - Datenpanne auf der ADAC-Homepage

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Datenpanne beim Autoclub: Auf der ADAC-Homepage waren Mitgliederdaten öffentlich einsehbar. Der ADAC prüft nun, wie viele Mitglieder von dem Fehler betroffen waren.

Ein Mainzer Internetexperte deckte ein Datenleck im Kreditkarten-Antragsformular der ADAC-Homepage auf Ein Mainzer Internetexperte deckte ein Datenleck im Kreditkarten-Antragsformular der ADAC-Homepage auf Quelle: dpa/Picture Alliance

München - Der ADAC hat Daten von Mitgliedern wochenlang offen lesbar im Internet stehen lassen. Ein Sprecher sagte am Montag, wer auf der Homepage des Autofahrerclubs das Antragsformular für eine ADAC-Kreditkarte aufrief, habe seit Anfang Oktober einige Sekunden lang Namen, Mitgliedsnummern, Eintrittsdatum und Art der Mitgliedschaft anderer Mitglieder gesehen.

Obwohl Adressen, Bankdaten oder andere sensible Informationen nicht angezeigt worden seien, sei es möglich, mit derartigen Daten Missbrauch zu treiben. Der Mainzer Internetexperte Tobias Huch hatte den Fehler entdeckt, wie "Bild", SWR und die "Allgemeine Zeitung" Mainz berichteten. "Auf der Homepage fand überhaupt keine Verschlüsselung statt, die üblich wäre", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Der ADAC habe die Antragsseite sofort offline genommen, Huch kontaktiert und überprüfe jetzt, wie viele Mitglieder betroffen seien, sagte der ADAC-Sprecher in München. Jeder solle demnächst persönlich informiert werden, um möglichem Missbrauch vorzubeugen.

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