• Online: 4.121

Dynapac Red Carpet - Das Anti-Stau-Straßenbauwunder

verfasst am

Eine Designskizze der Straßenbaumaschine Eine Designskizze der Straßenbaumaschine New York - Stau vermeiden, Fahrbahn erneuern. Das soll eine Maschine gleichzeitig schaffen. Und zwar während der Verkehr weiter fließt. Entwickelt wurde die Maschine von dem israelischen Industriedesigner Gosha Galitsky.

Dabei handelt es sich um ein langes Kettenfahrzeug, das nach einem einfachen Prinzip arbeitet. Der Straßenbelag wird unten erneuert, während oben die Autos über eine Art Rampe fahren. Dazu weicht das Fahrzeug vorne mit Mikrowellenhitze die obere Schicht des beschädigten Asphalts auf, löst ihn und transportiert ihn in einen großen Tank. Das Material wird dort mit einem neuen Bindemittel vermengt und danach wieder auf die Straße aufgetragen. An der Rückseite des Fahrzeuges befinden sich Walzen, die den frischen Asphalt fest auf den Untergrund pressen.

Die Maschine nutzt vorhandene, moderne Technik

So sollen Autos darüber fahren So sollen Autos darüber fahren Weil sich der Dynapac Red Carpet sehr, sehr langsam fortbewegt, kühlt der ausgebesserte Bodenbelag ab, bis der nachfolgende Verkehr darüber rollt. Die Wiederverwertung des alten Belags nennt sich Hot-in-Place-Recycling. Galitsky hat bei seinen Analysen mit Ingenieuren von Dynapac zusammengearbeitet, einem Hersteller von Verdichtungstechnik. Die von ihm eingesetzten Technologien werden bereits heute in der Praxis von Dynapac angewendet.

Das Projekt entstand im Rahmen seiner Studienarbeit und ist bisher nur eine Zukunftsvision. Mit dieser will der Designer effiziente und umweltverträglichere Alternativen für die Straßenbau-Industrie erforschen. Fraglich bleibt, ob die Idee auch in der Praxis erfolgreich sein wird. Denn das Abbremsen vieler Autos, der Hauptgrund für die Staubildung, kann auch diese Maschine nicht verhindern.

Dafür dürften einige Baustellen weniger lang andauern und insgesamt einen besseren Verkehrsfluss ermöglichen.

 

Quelle: Spotpress

Avatar von spotpressnews
72
Diesen Artikel teilen:
72 Kommentare: