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Nach Geely-Einstieg: Daimler offen für Zusammenarbeit - Daimler ist offen für Anteilseigner Geely

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Geely hält fast 10 Prozent an Daimler. Nun hat Daimler-Chef Zetsche betont, dass der Konzern offen sei für eine Zusammenarbeit. Wenn der Partner BAIC einverstanden ist.

Daimler-Chef Zetsche steht einer Zusammenarbeit mit Geely offen gegenüber Daimler-Chef Zetsche steht einer Zusammenarbeit mit Geely offen gegenüber Quelle: Picture Alliance

Genf - Der Autobauer Daimler steht einer Zusammenarbeit mit dem neuen chinesischen Großaktionär Geely grundsätzlich offen gegenüber. Geely-Gründer Li Shufu habe bei einem ersten Treffen die Auffassung vertreten, dass es im zukünftigen Wettbewerb mit Technologiefirmen sinnvoll sei, wenn in der Autobranche Kräfte gebündelt würden, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Dienstag am Rande des Genfer Automobilsalons. "Wir haben das genauso gesehen - mit der kleinen zusätzlichen Bemerkung, dass wir in China einen langjährigen Partner haben und wir in China offen sind, alles zu prüfen, soweit sich das im Konsens mit dem Partner befindet", betonte Zetsche.

Daimler arbeitet in China bereits mit der Beijing Automotive Industry Holding zusammen. Mit dem Einstieg Li Shufus als größter Einzelaktionär mit fast zehn Prozent der Anteile waren Fragen aufgekommen, wie es für Daimler in China weitergeht und wie viel Einfluss Li auf den Stuttgarter Autobauer insgesamt nehmen könnte.

Geely ist bei Daimler mit einem Anteil von knapp 9,7 Prozent eingestiegen Geely ist bei Daimler mit einem Anteil von knapp 9,7 Prozent eingestiegen Quelle: Picture Alliance "Er hat ungefähr 9,69 Prozent Einfluss bei den Fragen, die auf der Hauptversammlung zur Diskussion stehen. Und wir hoffen, dass er die wahrnimmt", sagte Zetsche dazu. Man werde sicher Dinge zusammen machen, wenn beide Seiten davon profitieren könnten. Aber eben auch nicht, wenn nur eine Seite profitiere. Am geplanten Konzernumbau werde wie bisher weitergearbeitet, betonte Zetsche.

Komplett überrascht sei Daimler vom Geely-Einstieg nicht gewesen, sagte Zetsche, man habe aber eher nicht mit dieser Größenordnung gerechnet. "Wir waren nicht unbedingt davon ausgegangen, dass es jetzt 9,69 Prozent sind", räumte er ein. Ein Aktienpaket von unter zehn Prozent sei generell aber kein Grund, sich Sorgen zu machen.

Quelle: dpa

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