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Button überrascht mit Tagesbestzeit

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Vorjahressieger Jenson Button ist im Freien Training am Freitag (25.3.) die schnellste Runde in Melbourne gefahren. Mit Lewis Hamilton auf Rang zwei hinterließ McLaren einen überraschend starken Eindruck.

Hat McLaren beim Testwinter nur gepokert oder ist in Australien einfach der Knoten geplatzt? Im zweiten Freien Training überraschten Jenson Button und Lewis Hamilton mit den schnellsten Rundenzeiten des Tages. Am Ende hatte Button, der in den letzten beiden Jahren im Albert Park triumphierte, 13 Hundertstel Vorsprung vor seinem Teamkollegen.

Der erste Verfolger Fernando Alonso blieb mit 14 Hundertsteln Rückstand auf die Spitze aber nicht weit entfernt. Auch die beiden Red Bull-Piloten, Sebastian Vettel und Mark Webber, auf den Plätzen vier bzw. fünf lagen innerhalb einer halben Sekunde. Im ersten Freien Training hatten Vettel und Webber noch die schnellsten Zeiten markiert.

Schumacher schnell unterwegs

Auch Michael Schumacher hinterließ einen guten Eindruck. Der Rekordchampion fuhr sieben Zehntel hinter der Bestzeit die sechstschnellste Zeit. Hinter Felipe Massa auf Rang sieben konnte auch Sauber-Rookie Sergio Perez positiv überraschen. Der Mexikaner war am Freitag zum ersten Mal auf der Piste im Albert Park unterwegs. Im ersten Test gab es noch Probleme beim Schweizer Team. Beim Japaner Kamui Kobayashi riss bei voller Fahrt ein Teil der Motorabdeckung ab.

Nico Rosberg kam ebenfalls unter die Top Ten. Auf Rang zehn fehlten dem deutschen aber bereits 1,5 Sekunden auf die Spitze. Auch bei den anderen Deutschen lief es noch nicht rund. Renault-Pilot Nick Heidfeld kam auf Platz 13. Adrian Sutil tauchte im Klassement erst auf Rang 17 auf. Mit 2,7 Sekunden Rückstand blieb der Force India wie erwartet deutlich hinter der Spitze zurück.

Virgin am Rande der 107-Prozent-Marke

Wenig Erfreuliches gab es auch von Virgin zu berichten. Timo Glock und Jerome D'Ambrosio fanden sich auf den hinteren Plätzen wieder. Mit einem Rückstand von mehr als sechs Sekunden verpassten beide auch die 107 Prozent-Marke. Sollten beide im Qualifying ebenfalls mehr als sieben Prozent über der Spitzenzeit bleiben, dürften sie nach dem neuen Reglement im Rennen nicht starten.

Wie schon im ersten Training bereiteten die Reifen allerorts noch große Probleme. Bei nur 16°C-Lufttemperatur kamen die neuen Pirelli-Gummis nur schwer in den idealen Arbeitsbereich. Verbremser waren in beiden Sitzungen an der Tagesordnung. Im ersten Test sorgte zudem ein Loch in der Lauffläche am linken Vorderreifen bei Sebastian Vettel für Sorgenfalten bei Pirelli. Ein Stein soll für den Schaden verantwortlich gewesen sein.

Hispania schafft gerade noch Jungfernfahrt

Sorgenfalten gab es auch bei HRT. Obwohl die spanisch-deutsche Mannschaft noch am Donnerstag bis in die Nacht am neuen Auto geschraubt hatte, musste Tonio Liuzzi mit der Jungfernfahrt des F111 bis zwei Minuten vor dem Ende der zweiten Sitzung warten. Mehr als eine Installationsrunde war aber nicht möglich. Teamkollege Narain Karthikeyan musste den ganzen Tag zuschauen.

In den letzten 30 Minuten der zweiten Trainingssitzung führte die FIA einen letzten Test mit dem beweglichen Heckflügel durch. Die Elektronik der Autos wurde dabei in den Rennmodus versetzt. Damit konnten die Piloten den Heckflügel wie im Rennen nur auf der Zielgeraden flacher stellen, wenn sie innerhalb einer Sekunde hinter einem anderen Auto fuhren. Im Training ist die Verstellung normalerweise an allen Stellen erlaubt.

 

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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