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Verkehr: Infrastrukturprogramme laufen schleppend - Budgets werden nicht abgerufen

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Bundesverkehrsminister Ramsauer beklagt regelmäßig eine Unterfinanzierung von Verkehrswegen. Bewilligte Gelder auszugeben, gelingt seinem Ministerium aber zu schleppend, berichtet der Spiegel.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt beim ersten Spatenstich für den Bau der Nordverlängerung der Bundesautobahn14 zwischen Magdeburg und Schwerin (2011) Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt beim ersten Spatenstich für den Bau der Nordverlängerung der Bundesautobahn14 zwischen Magdeburg und Schwerin (2011) Quelle: dpa/Picture Alliance

Berlin - Zwei wichtige Programme von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) zum Ausbau von Straßen, Schienen und Wasserstraßen laufen offenbar nur schleppend. Dies zeigt nach Informationen des "Spiegel" ein interner Ministeriumsbericht zur Auswertung der beiden Infrastrukturbeschleunigu ngsprogramme der schwarz-gelben Regierung.

Obwohl Ramsauer eine Unterfinanzierung von Verkehrswegen beklage, sei aus dem ersten Programm, das im Herbst 2011 mit einer Milliarde Euro ausgestattet wurde, bis Ende März nicht einmal die Hälfte abgeflossen. Für den Ausbau der Wasserstraßen seien erst 2,9 Millionen von 300 Millionen Euro verbaut. Bei der Schiene stünden noch fast 70 Prozent der Mittel zur Verfügung.

Nicht viel besser läuft es dem Magazin zufolge beim zweiten Programm, für das seit Jahresbeginn 750 Millionen Euro vorhanden sind. Im ersten Quartal wurden gerade einmal 20 Millionen Euro investiert. "Die miesen Ergebnisse zeigen, dass die bei Ramsauer beliebten Strohfeuerprogramme nichts bringen", sagte der verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Sören Bartol.

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