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BMW fährt 2015 neues Rekordergebnis ein - BMW verkauft mehr Autos und steigert Umsatz sowie Gewinn

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BMW konnte 2015 kräftig zulegen. Alle wichtigen Kennzahlen wie Absatz oder Gewinn sind gestiegen. Einzig bei der Umsatzrendite müssen die Münchner Abstriche machen.

Für das laufende Jahr drosselt BMW die Erfolgsaussichten. Der Autohersteller geht nur von einem leichten Wachstum aus Für das laufende Jahr drosselt BMW die Erfolgsaussichten. Der Autohersteller geht nur von einem leichten Wachstum aus Quelle: picture alliance / dpa

München - Eine Woche vor der Vorstellung einer neuen Konzernstrategie gibt BMW seine Geschäftszahlen für 2015 bekannt. Umsatz und Gewinn wuchsen im vergangenen Jahr kräftig, wie der Hersteller am Mittwoch mitteilte. Der Ausblick auf die Verkaufszahlen im laufenden Jahr fiel allerdings vorsichtiger aus.

Krügers erste Jahreszahlen als Konzernchef können sich sehen lassen: Die Erlöse kletterten 2015 um 14,6 Prozent auf 92,2 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um 5,2 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben 6,4 Milliarden Euro als Konzernüberschuss übrig - 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

BMW hat 2015 rund 2,2 Millionen Neuwagen ausgeliefert BMW hat 2015 rund 2,2 Millionen Neuwagen ausgeliefert Quelle: picture alliance / dpa

Neuer Absatzrekord für BMW

Bei der Umsatzrendite fiel BMW zwar hinter den Konkurrenten Daimler zurück - allerdings nicht so deutlich wie von Experten befürchtet. Die Münchner behielten 2015 im Autogeschäft 9,2 Prozent des Umsatzes als operativen Gewinn (Ebit) übrig. Damit sank die Marge um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr in die Mitte der anvisierten Spanne zwischen 8 und 10 Prozent.

Der Wert liegt knapp hinter den 9,5 Prozent, die Daimler in der Autosparte erzielte. Im Schlussquartal lag die Marge bei BMW allerdings schon wieder bei 9,6 Prozent und damit über dem Vergleichswert aus dem Vorjahr (8,2 Prozent) und dem Niveau des übrigen Jahres.

Insgesamt hat BMW im vergangenen Jahr mehr als 2,2 Millionen Autos verkauft und damit so viele wie nie zuvor. Allerdings trieben vor allem kleinere Modelle wie der 2er und der 4er das Wachstum an, bei denen die Gewinnmarge niedriger ist, als zum Beispiel beim 7er. Aber: Auch die Verkäufe der vergleichsweise teuren SUV-Modelle der X-Baureihe nahmen zu. Zudem schaffte die Konzerntochter Mini ein Verkaufsplus.

Auch bei Mini lief es gut. Die BMW-Tochter konnte 2015 ein Plus bei den Verkaufszahlen verbuchen Auch bei Mini lief es gut. Die BMW-Tochter konnte 2015 ein Plus bei den Verkaufszahlen verbuchen Quelle: picture alliance / dpa

Im laufenden Geschäftsjahr rechnen die Münchner mit einem leichten Plus beim Absatz. 2015 hatte BMW hier etwas vollmundiger geklungen und eine Steigerung angekündigt - ohne die Einschränkung "leicht".

8.375 Euro Prämie für die Mitarbeiter

BMW-Mitarbeiter können sich indes über eine stattliche Erfolgsprämie freuen. Ein Facharbeiter der Gehaltsgruppe 5 soll für das abgelaufene Jahr eine Erfolgsbeteiligung von 8.375 Euro erhalten, wie BMW-Gesamtbetriebsratschef Manfred Schoch sagte. Das sind 10 Euro oder 0,1 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Die Anleger werden nicht so stark vom sprudelnden Gewinn profitieren wie sich einige das erhofft hatten: Eine Sonderdividende will BMW im Geburtstagsjahr nicht ausschütten.

Krüger spricht über die Zukunft von BMW

BMW-Chef Krüger wird am Mittwoch kommender Woche bei der Bilanzpressekonferenz die Frage beantworten müssen, welche Rolle BMW künftig beim Wandel der Autoindustrie und von Mobilität spielen soll. Es wird die erste große Richtungsentscheidung des neuen Konzernlenkers, der vor knapp einem Jahr den Posten von Norbert Reithofer übernommen hatte.

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