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BMW-Chef kündigt "größte Modelloffensive der Geschichte an" - BMW: Jüngere Modelle und höhere Rendite

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BMW will in den nächsten Jahren mit mehr als 40 neuen Modellen gegen die stetig sinkende Marge vorgehen. Dabei haben die Münchner vor allem das teure Premium-Segment im Auge.

BMW-Chef Harald Krüger hat mehr als 40 neue bzw. überarbeitete Modelle bis 2018 angekündigt BMW-Chef Harald Krüger hat mehr als 40 neue bzw. überarbeitete Modelle bis 2018 angekündigt Quelle: dpa / Picture Alliance

München - Der Autohersteller BMW kämpft seit Jahren mit einer sinkenden Marge im Kerngeschäft. Um diesem Abwärtstrend entgegenzuwirken haben die Münchner auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz am Dienstag eine Modelloffensive mit mehr als 40 neuen oder überarbeiteten Modellen angekündigt. Damit soll der Dauerkonkurrent Mercedes-Benz an der Spitze der Premium-Hersteller abgelöst werden. Wann das passieren soll, dazu äußerte sich BMW-Chef Harald Krüger allerdings nicht.

Zunächst muss BMW ohnehin noch viel Geld in die Hand nehmen. Im vergangenen Jahr war die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern im Kerngeschäft Autobau von 9,2 auf 8,9 Prozent gesunken. Seit mehreren Jahren geht die vielbeachtete Rendite zurück, die Modelle werden im Schnitt zunehmend älter. Typischerweise können Autobauer nur mit neuen Autos die Preise erhöhen, der Produktionsanlauf neuer Modelle erfordert hohe Vorab-Investitionen.

Krüger: Die größte Modelloffensive der Geschichte

"Wir starten die größte Modelloffensive der Geschichte", sagte Krüger und sprach zugleich davon, "auf Angriff umzuschalten." Gestartet hat BMW bereits die Neuauflage des 5ers, in Sommer und Herbst sollen viele weitere frische Versionen bei den Händlern stehen. Einen Schwerpunkt legt BMW bei den geplanten neuen Modellen im teuren Premiumsegment wie dem 7er oder dem SUV-Modell X7 - bei den Oberklasseautos soll der BMW-Absatz bis 2020 deutlich zulegen. Das soll Rendite bringen.

2017 will Krüger Absatz, Umsatz und das Vorsteuerergebnis im Konzern weiter steigern. Beim Vorsteuerergebnis wird ein "leichter" Zuwachs angepeilt. Analysten hatten im Schnitt das Niveau aus dem Vorjahr (9,67 Mrd Euro) auf dem Zettel. Bei der Umsatzrendite (Ebit) im Autogeschäft bleibt es bei der bisherigen anvisierten Bandbreite von 8 bis 10 Prozent, Absatz und Umsatz sollen leicht steigen. Vergangenes Jahr war die Marge hier von 9,2 auf 8,9 Prozent gesunken, weil BMW wegen der alternden Modellpalette viel in neue Modelle wie den 5er investierte.

Hier weiterlesen: Ein Vergleich zwischen BMW 5er Touring und Opel Insignia Sports Tourer

Quelle: dpa

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