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GM/NRW suchen Perspektiven für Opel/Bochum - Bereitet Opel Entlassungen vor

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Was passiert mit dem Bochumer Standort? Um diese Frage will sich jetzt eine Arbeitsgruppe kümmern.

Vorm Opel-Werk in Bochum Vorm Opel-Werk in Bochum Düsseldorf/Bochum – Die NRW-Landesregierung und der Opel-Mutterkonzern General Motors wollen gemeinsam über Perspektiven für den Standort Bochum diskutieren. Beide Seiten kündigten am Dienstag die Gründung einer Arbeitsgruppe "Bochum Perspektive 2022" an. Ziel sei der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. In der Arbeitsgruppe sollen Vertreter der Adam Opel AG, der Politik, der regionalen Wirtschaft und der Gewerkschaften sitzen. Die Hauptkosten soll GM tragen.

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin von der SPD NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin von der SPD

 

Mit der Arbeitsgruppe wird laut NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) keiner Entscheidung über Opels Zukunft in Bochum vorgegriffen. Ob es nach 2016 an dem Standort weitergehe, könne er "zu diesem Zeitpunkt nicht abschließend beurteilen". Allerdings gehe es jetzt darum, langfristige Perspektiven für die Region zu schaffen. "Ich will nicht warten, bis irgendein Kind in den Brunnen gefallen ist", sagte der Wirtschaftsminister und nannte als Beispiel für ein Konzept die Ansiedlung von Zulieferern und Firmen aus dem Bereich der Elektromobilität

Vorruhestand statt Kündigung

Alle vier deutschen Opel-Werke stehen bis 2016 unter Bestandsschutz. Wie die Financial Times Deutschland am Montag berichtete, bereite Opel derzeit einen umfassenden Personalabbau vor. Der Zeitung liege eine Mitteilung des Betriebsrats vor, aus der hervor gehe, dass man mittels freiwilliger Abfindungsprogramme und Vorruhestandsregelungen Stellen abbauen wolle. Auf diesem Wege könnte der Autobauer betriebsbedingte Kündigungen vermeiden.

Quelle: DAPD, Financial Times Deutschland

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