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Bentley Continental Supersports (2017): Bilder, Technische Daten - Bentley baut einen Nobel-Hellcat

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Britischer Prunk und Muskeln wie aus Detroit: Bentley baut wieder mal einen „stärksten Bentley aller Zeiten“. Mit 710 PS ist er der schnellste Viersitzer der Welt.

Dicker Spoiler, mehr Leistung: Der W12 im Continental GT Supersports leistet 710 PS Dicker Spoiler, mehr Leistung: Der W12 im Continental GT Supersports leistet 710 PS Quelle: Bentley

Crewe – Das hätte Bentley eleganter und moderner lösen können. Denn so beeindruckend 710 PS und 1.017 Newtonmeter Drehmoment klingen – die Technik im Bentley Continental Supersports ist mittlerweile uralt. Das schnellste Coupé aus Crewe wird von einem W12-Motor angetrieben, den der Hersteller bald ausrangiert. Die neue Generation des Zwölfzylinders steckt bereits im SUV Bentayga.

Bentley Continental Supersports: 710 PS, 336 km/h Spitze

Kein Chrom, geschmiedete Felgen und Keramik-Bremsen am Supersports Kein Chrom, geschmiedete Felgen und Keramik-Bremsen am Supersports Quelle: Bentley Den bekommt der Continental aber erst zum Modellwechsel. Vor dem Ende der aktuellen Baureihe pumpt Bentley den alten Block stärker auf als bisher. Zuletzt leistete der Saugrohreinspritzer maximal 635 PS und 820 Newtonmeter Drehmoment. Mit neuen Turbos und überarbeitetem Ladeluftsystem sprintet der Continental Supersports in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und rennt 336 km/h Spitze. Damit ist er der schnellste serienmäßige Viersitzer der Welt und etwa so stark wie ein Dodge Challenger Hellcat.

Ähnlich auffällig fällt die Optik des Continental Supersports aus. 21-Zöller, dunkle Lampen und neue Schürzen gibt es serienmäßig. Ein großer Flügel auf der Heckklappe, ein Frontsplitter und Schmiedefelgen kosten Aufpreis. Das Vorgängermodell (2009 bis 2011) gestaltete Bentley optisch zurückhaltender. Zudem sank damals sein Gewicht um 120 Kilogramm.

Abgesehen vom Motor ändert sich technisch wenig. Die Kraft gelangt über eine Achtgang-Automatik an alle vier Räder. Über Bremseingriff an den kurveninneren Rädern soll der Koloss agiler werden. Bentley verwendet einen neuen Drehmomentwandler, der schneller anspricht. Serienmäßige Keramikbremsen, eine optionale Titan-Abgasanlage und die erwähnten Schmiedefelgen senken das Gewicht. Trotzdem wiegt der Continental Supersports mit allen Flüssigkeiten und Fahrer fast 2,3 Tonnen, 40 Kilogramm weniger als ein Continental GT Speed.

Continental GTC Supersports: Offen Tempo 330

Zielflaggenmuster und viel abgestepptes Leder im Supersports-Cockpit Zielflaggenmuster und viel abgestepptes Leder im Supersports-Cockpit Quelle: Bentley Wenig technische Finesse also, dafür viel Kraft und beeindruckende Daten. Bentley spricht von fast 1.000 Grad Abgastemperatur in den Turboladern, 500 Litern Luft pro Sekunde bei Volllast und Carbon-Fasern, die zehnmal dünner sind als ein menschliches Haar. Und: 15,7 Liter Normverbrauch pro 100 Kilometer – mehr als alle anderen aktuellen Continental-Modelle, mehr als der Bentayga W12.

Neben dem Coupé bietet Bentley den Continental Supersports wieder als Cabriolet an. Das ist genauso stark, aber etwas schwerer (2.455 kg) und langsamer: Mit einem Stoffdach sprintet der Supersports in 3,9 Sekunden auf Tempo 100 und fährt 330 km/h schnell. Preise für die 710-PS-Modelle nennt Bentley noch nicht. Zur Einordnung: Die Speed-Version (635 PS) kostet mehr als 200.000 Euro.

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