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Handelsstreitigkeiten belasten Aktien deutscher Autohersteller - Autoaktien weiter im Abwärtstrend

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Die aggressive US-Handelspolitik setzt die Aktien deutscher Autohersteller weiter unter Druck. Allein im August musste die Branche ein Minus von sechs Prozent verzeichnen.

Die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA, der EU und China belasten weiterhin die Aktienkurse deutscher Autohersteller und Zulieferer Die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA, der EU und China belasten weiterhin die Aktienkurse deutscher Autohersteller und Zulieferer Quelle: Picture-Alliance

Frankfurt - Die Sorge um die internationalen Handelsstreitigkeiten setzt die Aktien der deutschen Autohersteller weiter unter Druck. Die Branche war bereits vor dem Wochenende wegen der Diskussion um Autozölle wieder in den Sog der Zwistigkeiten geraten und hat allein im Monat August fast sechs Prozent an Wert eingebüßt. Am vergangenen Montag, zu Beginn des Monats September, ging es nun für die Branche um ein weiteres Prozent abwärts.

Die deutschen Autobauer stellten im Dax an diesem Tag mit die größten Verlierer: Volkswagen-Papiere gaben am Index-Ende um 2,1 Prozent nach. Die Konkurrenten BMW und Daimler büßten 0,7 Prozent und 1,3 Prozent ein.

Unter den Zulieferern erwischte es Continental am deutlichsten mit 0,9 Prozent Kursverlust. Die im MDax notierten Schaeffler-Papiere verloren 2,3 Prozent. Norma-Anteilsscheine konnten sich ebenfalls nicht nachhaltig gegen den Trend stemmen und büßten am MDax-Ende 3,8 Prozent ein.

Aktuell hat US-Präsident Donald Trump vor allem das nordamerikanische Freihandelsabkommen und China im Visier. Milan Cutkovic von Axitrader schätzt aber, dass Trumps Fokus schnell wieder zu den EU-Importen wechseln könnte. "Strafzölle auf europäische Autos sind noch immer möglich." In der vergangenen Woche hatte der US-Präsident den Vorschlag der Europäer als nicht gut genug abgeschmettert, künftig gegenseitig keinerlei Autozölle mehr zu erheben.

 

Quelle: dpa

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