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Auto des Jahres: Der Sieger heißt Nissan Leaf

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Bei der Wahl zum „European Car of the Year 2011“ wählte die 57-köpfige Jury, bestehend aus Motorjournalisten aus 23 Ländern, mit dem Nissan Leaf erstmals ein Elektroauto. In Deutschland wird das Fahrzeug vorläufig nicht lieferbar sein. Grund dafür ist, dass Nissan zunächst Märkte beliefern will, in denen Steuervorteile Anreize zum Kauf von Elektroautos schaffen.

Nissan gewinnt damit nach 1993, als der Nissan Micra als erster japanischer PKW die Auszeichnung einheimste, das zweite Mal den renommierten Wettbewerb. Nach Ansicht der Jury markiert der Nissan Leaf einen Durchbruch für Elektrofahrzeuge. Er sei das erste Elektrofahrzeug, das sich in vielen Bereichen mit konventionellen Automobilen messen könne.

Die Jury der Wahl zum Auto des Jahres würdigte damit, dass der Nissan Leaf als erstes reines Elektrofahrzeug alltagstaugliche Dimensionen aufweise und kein reiner Kleinwagen für den ausschließlichen Stadtverkehr sei. Der Leaf setzte sich als Vorreiter alltagstauglicher Elektroautos damit gegen die Konkurrenz, sechs Modellneuheiten von Alfa Romeo, Citroen, Dacia, Ford, Opel und Volvo, durch. MOTOR-TALK berichtete Afang November über die Finalrunde der Wahl zum Auto des Jahres 2011.

Vorreiter, aber nicht in Deutschland

Der Elektromotor des Nissan Leaf leistet 109 PS (80 kW) und ermöglicht dem Auto eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h. Die Reichweite beträgt 175 Kilometer. Der Nissan Leaf ist künftig in Europa in fünf Farben lieferbar. Batterieladefunktionen können per Smartphone oder PC programmiert werden, die Ausstattung ab Werk umfasst serienmäßig u.a. ein regeneratives Bremssystem, Klimaanlage, Satellitennavigation und eine Rückfahrkamera. Einziges optionales Zubehör ist eine Solarzelle, um die Batterie zu laden.

In Deutschland wird der Kompaktwagen frühestens 2012 lieferbar sein. Grund dafür ist u.a., dass es in Deutschland keine steuerlich geförderten Kaufanreize für Elektroautos gibt. Vorerst will Nissan nur Märkte beliefern, in denen das anders aussieht. Dazu gehören zunächst Japan und die USA und ab Frühjahr 2011 auch Portugal, Irland, Großbritannien und die Niederlande.

Von Stefanie Benthin

 

Quelle: MOTOR-TALK

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